Quasi von der anderen Seite drängt Netzwerkriese Cisco ins Rechenzentrumsgeschäft. Die Nummer eins der Netzwerkbranche gibt sich bereits seit längerem nicht mehr mit seiner angestammten Rolle als »Klempner der Internets« zufrieden und hat das Data Center-Geschäft zum Fokusthema gemacht. Spätestens mit der Vorstellung seines Unified Computing Systems (UCS) vor drei Jahren, zu dem auch eigene Server gehören, hat der Netzwerker klar gemacht, dass er zu einer ernstzunehmenden Größe im Rechenzentrum werden möchte.
Mit Unified Computing will Cisco künftig die komplette Rechenzentrums-Ausstattung aus einer Hand anbieten. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie IBM und HP bietet Cisco jedoch nicht alle Komponenten fürs Data Center selbst an. Wo dem Netzwerker eigenes Know-how fehlt greift er auf Partnerschaften zurück. »In jedem Bereich gibt es Technologieführer, wie zum Beispiel Intel für den x86 Prozessorstandard, Microsoft und Citrix für Virtualisierungssoftware oder EMC und NetApp für Speichersysteme. Durch die Zusammenarbeit mit solchen Anbietern können wir unseren Kunden die bestmöglichen Lösungen bieten«, erklärt Viktor Hagen, Evangelist Cloud Computing bei Cisco.