CRN: Mit der Übernahme von Force10 hat Dell sein Portfolio um Netzwerk-Equipment erweitert: Welche Rolle spielt das Netzwerkgeschäft für Dell?
Dümig: Das Netzwerkgeschäft ist neben den Server-, Storage- und Client-Lösungen sehr wichtig für uns. Wir haben bereits vor eineinhalb Jahren einen eigenen Networking-Geschäftsbereich gegründet, um dieses Business voranzubringen. Auch die Akquisition des Netzwerksicherheitsspezialisten Sonicwall zeigt ganz klar unser Interesse an diesem Markt.
CRN: Alle Welt spricht derzeit vom Rechenzentrum der Zukunft: Wie sieht dieses Rechenzentrum nach Vision von Dell aus?
Dümig: Für Dell besteht das Rechenzentrum der Zukunft aus einem Verbund von intelligenter Server-Hardware und intelligenten Storage-Systemen, die in einer flachen Netzwerkarchitektur miteinander verbunden sind. In dieser Infrastruktur sind Abläufe zum Großteil automatisiert, was die Effizienz, Flexibilität, Skalierbarkeit und Geschwindigkeit stark erhöht. Dadurch reduziert sich auch die Zahl unterschiedlicher Systeme, die parallel nebeneinander existieren.
CRN: Welche Rolle möchte Dell im Rechenzentrum künftig spielen?
Dümig: Das Rechenzentrum ist für Dell ein zentrales Thema, was unsere Investitionen in der Vergangenheit beweisen. Wir werden weiter in neue Akquisitionen investieren, das Personal in diesem Bereich kontinuierlich aufbauen und das Know-how rund um alle Themen im Rechenzentrum stärken.
CRN: Auch andere IT-Hersteller werben damit, ein komplettes Portfolio für das Data Center anbieten zu können. Nimmt der Wettbewerb in dem Markt zu?
Dümig: Das kann ich definitiv bestätigen. Der Markt stagniert oder schrumpft sogar in einigen Bereichen wie beispielsweise bei Servern, was automatisch zu einer Verdrängung führt. Wir sind mit unseren verschiedenen Lösungen wie beispielsweise unser Fluid-Data-Architektur oder unseren neuen 12G-Servern jedoch sehr gut aufgestellt.