Im zweiten Quartal 2014 wurden in EMEA erstmals seit vielen Quartalen wieder mehr Server verkauft. Die Analysten Gartner geben trotzdem keine Entwarnung: Der Markt bleibt unter Druck.
2013 war für die Server-Anbieter kein erfreuliches Jahr. Die Umsätze gingen in den meisten Regionen weiter zurück und erreichten in der EMEA-Region Ende 2013 einen neuen Tiefstand. 2014 ist zumindest ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Den aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner zufolge wurden im zweiten Quartal 2014 in EMEA erstmals seit elf Quartalen in Folge wieder mehr Server verkauft. Der Absatz stieg um magere 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut Gartner verzeichneten auch die Server-Umsätze - erstmals seit zehn Quartalen mit schrumpfenden Umsätzen – wieder Wachstum. Der Gesamtumsatz in EMEA betrug 3,2 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wachstumsmotor war erneut das x86 Server-Segment mit einem Umsatzplus von 12,7 Prozent, während die Umsätze mit RISC/Itanium UNIX 23,6 Prozent einbrachen. Auch die Umsätze mit Mainframes, von Gartner unter »andere CPUs« subsummiert gingen zweistellig (minus 17,8 Prozent) zurück.
Gartner-Analyst Errol Rasit bezeichnete das zweite Quartal 2014 im Server-Markt als entscheidenden Meilenstein für viele Hersteller. Verkaufszahlen und Umsatz wären das erste mal seit dem zweiten Quartl 2011 wieder gestiegen. Dieses Ergebnis sei allerdings keineswegs als Rückkehr zum Wachstum zu werten, sondern beende lediglich die Absturzphase. Die Server-Anbieter müssten daher auch weiterhin den Fokus auf Wachstum setzen. Zumal Server-Kunden nach wie vor sehr wählerisch und preisaffin einkaufen würden.