Besonders gut hat sich das Geschäft mit Servern bei den mittleren und größeren deutschen Anbietern entwickelt. Hersteller wie Bluechip, Wortmann oder Tarox, aber auch Extra Computer, Macle oder Thomas Krenn sind mit der Entwicklung mehr als zufrieden.
Der Server-Spezialist Thomas Krenn AG aus Freyung im Bayerischen Wald sei seit der Gründung vor über zehn Jahren jedes Jahr gewachsen, berichtet CEO David Hoeflmayr im Gespräch mit CRN. Im vergangen Jahr lag der Umsatz bei 24,3 Millionen Euro (Vorjahr 22,2 Millionen Euro). »Und auch dieses Jahr werden wir wieder zulegen«, so Hoeflmayr. Rund 10.000 aktive Kunden bedient das Unternehmen, die meisten in Deutschland. Rund zwei Drittel sind kleine und mittelständische Unternehmenskunden und Spezialhoster, ein Drittel sind Systemhäuser. Schnelligkeit und Flexibilität hält Hoeflmayr für das Erfolgsgeheimnis: »Sobald eine Bestellung eingeht, läuft einer los und sammelt die Komponenten ein. 50 Minuten später ist der Server im Postausgang.« Und wird binnen 24 Stunden europaweit zugeschickt. Gerade mittelständische Kunden brauchen schnell Ersatz wenn der Server kaputt geht. Auch den Austausch der Hardware würden die meisten KMUs nicht mit langem Vorlauf planen.
Schnelligkeit sei eine Stärke, die zweite sei die Kundenberatung, auf die Thomas Krenn besonderen Wert lege. Zwar könnten die Kunden die Server über einen Konfigurator auf der Webseite individuell zusammenstellen, aber 95 Prozent würden doch lieber anrufen, so Hoeflmayr. Themen wie Virtualisierung, die passenden Komponenten oder das richtige Betriebssystem würden eben gerne im Gespräch mit den Experten abgeklärt.
Auch beim Eigenmarkenfertiger Bluechip in Meuselwitz ist man mit der Geschäftsentwicklung im Server-Segment zufrieden. »Unser Geschäftsjahr 2013/14 haben wir zum 31. Mai mit einem Zuwachs von 30 Prozent im Server-Segment gegenüber den Vorjahresstückzahlen abschließen können. Und für das aktuelle Geschäftsjahr erwarten wir eine ähnliche Entwicklung«, berichtet Business Development Manager Bogdan Kruszewski im CRN-Interview.
Auch er führt den Erfolg darauf zurück, dass Bluechip als nationaler Anbieter schneller und flexibler auf Kundenwünsche reagieren kann und näher an den Kunden dran ist. »Erfolgsentscheidend bei Fachhandelspartnern und Endanwendern sind Agilität, Schnelligkeit und Qualität, mit der eine Gesamtlösung von der Planung bis hin zu der Umsetzung begleitet wird. Viele Kunden suchen nicht einfach nur nach bestimmter Hardware sondern nach einer wirtschaftlichen Lösung für ihre aktuelle Problemstellungen.«. Bluechip-Server würden in der Regel im Build-to-Order-Verfahren innerhalb weniger Werktage produziert und ausgiebig getestet, so dass sich die Partner sorgenfrei auf die Konfiguration, Installation und Betreuung der Lösung beim Endanwender konzentrieren könnten.