Bei aller Theorie bleiben Best-Practice-Ansätze und der regelmäßige Test vorhandener Instrumente zur Risikofrüherkennung ein wesentlicher Kern zukunftsweisender Risk-Strukturen und -Prozesse. Als wirksames Mittel im Kampf für ein besseres Risikomanagement erweisen sich Szenarioanalysen und Stresstests. Anhand dieser lassen sich potenzielle Entwicklungen erarbeiten und transparent darstellen.
In einer Art Simulation können Risikoszenarien durch den Einsatz von Mobile-Computing durchgespielt werden, um sie auf die Gesamtorganisation und das mögliche Gefährdungspotenzial zu übertragen. Die Frage „Was wäre wenn?“, die im Rahmen dieser Analysen gestellt wird, gibt gleichzeitig wichtige Aufschlüsse zu existierenden Defiziten und dem dringendsten Handlungsbedarf. Mögliche Szenarien reichen von einfachen und im Vergleich harmlosen Vorkommnissen (Mobiltelefone sind durch einen Virenbefall unbrauchbar, und Mitarbeiter können nicht mehr auf Firmendaten zugreifen) bis hin zu bedrohlichen Situationen, in denen die Existenz des Unternehmens auf dem Spiel steht. Dies könnte der Fall sein, wenn ein Smartphone mit wichtigen Firmendaten gestohlen wird. Existieren für diesen Fall Meldepflichten und -fristen für den Mitarbeiter und werden diese eingehalten? Erfüllen die verwendeten Verschlüsselungsmechanismen ihren Zweck? Funktioniert die Fernlöschung von Daten auf dem Gerät? Oder besteht die Möglichkeit, die Installation von Applikationen und Schadsoftware zu überwachen? Alles Fragen, die einheitliche Sicherheitsstrukturen und -Richtlinien in Form einer Mobile-Device-Strategie notwendig machen.