"Smartwatches wie die Apple-Watch sind stark im Kommen", sagt Tinker. "Diese Wearables erhöhen noch einmal unsere ständige Sende- und Empfangsbereitschaft und sehr wahrscheinlich auch noch einmal das moralische Unbehagen wegen der Vermischung unseres Privatlebens mit arbeitsbezogenen Aufgaben während des Arbeitstages."
42 Prozent der Gen M besitzen oder werden ein tragbares Gerät, wie die Apple-Watch, kaufen. Von diesen planen 95 Prozent die Geräte für arbeitsbezogene Aufgaben zu verwenden, wie zum Beispiel:
Annehmen von Telefonanrufen, 58 Prozent
Lesen von E-Mails, 56 Prozent
Schreiben von E-Mails, 45 Prozent
SMS-Empfang, z.B. Erinnerungen an Besprechungstermine, 44 Prozent
Zugreifen auf Kalender, 40 Prozent
Lesen von Dokumenten, 37 Prozent
Surfen im Intranet des Unternehmens, 30 Prozent
Unternehmen benötigen zur Unterstützung der Gen M eine Neufassung ihrer Arbeitsbestimmungen Unternehmen sind in einem ständigen Rennen um die besten und intelligentesten Köpfe. Bei der Rekrutierung und langfristigen Bindung von Mitarbeitern werden jene Unternehmen am erfolgreichsten sein, die den Arbeitsstil der Gen M positiv begleiten und unterstützen, sodass kein schlechtes Gewissen bei den Mitarbeitern aufkommt.
Folgende Leitlinien helfen bei der Entwicklung von Unternehmensrichtlinien, durch die hohe Standards sowohl bei der Arbeitsproduktivität als auch der Fairness gegenüber Mitarbeitern gewährleistet sind:
Akzeptieren Sie die geänderten Arbeitsweisen: Zeigen Sie sich offen für die Entscheidungen Ihrer Mitarbeiter bezüglich einer möglichst produktiven Arbeitsweise und schaffen Sie entsprechende Arbeitsumgebungen. Gestatten Sie Ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Freiheit bei der Gestaltung der Arbeitsabläufe; nur dann werden die Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsumgebung zufrieden sein und maximale Arbeitsleistung bringen
Definieren Sie gemeinsam klare Ziele: Führungskräfte und Mitarbeiter sollten einen Konsens über die zu erreichenden Ziele finden, sodass jeder Mitarbeiter klare Leistungsvorgaben hat, wobei unwichtig ist, wann und wo die dafür notwendige Arbeit getan wird.
Definieren Sie klare Grenzen für die Top-Down-Kommunikation: Wenn der Firmenvorstand um 2 Uhr in der Nacht E-Mails an Mitarbeiter versendet, werden sich diese unter Druck gesetzt fühlen und die Mails als nicht hinnehmbare Störung ihres Privatlebens empfinden.
Bieten Sie bei BYOD-Konzepten einen finanziellen Ausgleich an: BYOD-Umgebungen sollten so gestaltet sein, dass die Mitarbeiter sich ermutigt fühlen, genau die Tools zu benutzen, die sie für die Erledigung der Arbeit am geeignetsten halten. Die Arbeitgeber sollten in diesem Punkt auch dadurch ihre Unterstützung deutlich machen, dass sie einen finanziellen Ausgleich für mobile Hard- und Software und weitere Tools anbieten, mit deren Hilfe die Beschäftigten betriebliche und persönliche Aktivitäten während des Tags verbinden können.
Sichern Sie Daten selektiv: Schützen Sie Unternehmensdaten; ohne persönliche Daten zu beeinträchtigen, unabhängig davon, wem das Smartphone oder Tablet gehört.
Das Weißbuch mit den vollständigen Empfehlungen und Best-Practices können Interessierte hier herunterladen: https://www.mobileiron.com/de/gen-m.