Swisscom konzipierte daraufhin das Modell einer Mikrozelle, bei der die Basisstation in vorhandene Kabelschächte der Festnetz-Infrastruktur eingebaut wird. Die Antenne wird in unmittelbarer Nähe durch eine Kernbohrung in den Boden eingelassen und ist dadurch nicht sichtbar. Zur Umsetzung der innovativen Idee wählte der Mobilfunkanbieter den Netzausrüster Ericsson für die Basisstation und Kathrein für die Antennenlösung. "In enger Zusammenarbeit mit den Experten von Swisscom haben wir diese einzigartige Antenne bis zur Serienreife entwickelt", erläutert Manfred Steinbacher, Leiter des Geschäftsfelds Mobilfunkantennen.
Man habe mit einer im Boden verbauten Antenne absolutes Neuland betreten, so Steinbacher weiter. Eine besondere Herausforderung sei gewesen, die Antenne mit ihrer Halterung so zu konstruieren, dass sie unempfindlich gegen Vibrationen ist. Die Lösung ist speziell für den Einsatz in Umgebungen mit hoher Gebäudedichte konstruiert. Sie zeichnet sich außerdem durch MIMO-Fähigkeit aus. MIMO steht für "Multiple Input Multiple Output" und bezeichnet ein Verfahren für die gleichzeitige Nutzung mehrerer Sende- und Empfangsantennen. Der Deckel über der Antenne ist äußerst stabil, sodass das System auch in Straßen mit Schwerlastverkehr verbaut werden kann.