Head-Mounted Displays
Mehr Durchblick in der Fabrik der Zukunft
Fortsetzung des Artikels von Teil 2
Auf das Zusammenspiel aus Hard- und Software kommt es an
Neben der richtigen Hardware ist auch die passende Software wichtig. Sie sollte in ihren Komponenten, Funktionsmodulen und ihrer Struktur so flexibel sein, dass sie auf die individuellen operativen, technischen und nutzerspezifischen Anforderungen eines Anwenders zugeschnitten werden kann. Dabei sollten je nach Bedarf eines Unternehmens die Ablaufsteuerung, die Informationsbereitstellung auf dem Display, die Interaktionsmöglichkeit des Nutzers mit der Lösung sowie die Integrationsfähigkeit in eine bestehende IT-Infrastruktur
individuell angepasst werden können. Ebenfalls wichtig ist die Möglichkeit, Zusatzsoftware wie einen Barcode und QR-Code Reader oder Schrift- und Objekterkennung nahtlos in die Software integrieren zu können. Auf Insellösungen sollten Unternehmen hierbei verzichten und stattdessen auf eine umfassende Gesamtlösung achten, die eine Vielzahl von Anwendungsbereichen auf einer Plattform abbilden kann. So kann der Aufwand für Installation, Wartung und Verwaltung minimiert werden. Zudem erlauben Lösungen aus einer Hand einen kostensparenden Betrieb.
Von Mitarbeiterzufriedenheit bis Produktivitätssteigerung
Der Einsatz von Datenbrillen kann zu Vorteilen auf mehreren Feldern führen. Zum einen bei der Mitarbeitergewinnung, -zufriedenheit und -bindung. Laut einer Studie von Dell und Intel im Jahr 2016 würden 42 Prozent der Millennials ihren Arbeitsplatz aufgrund von unterdurchschnittlichen Technologiestandards verlassen. Der Einsatz von HMDs eignet sich daher, um Mitarbeiter zufriedenzustellen und sie bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Wichtig ist, Arbeitnehmern die Vorteile durch die Geräte aufzuzeigen, sie frühzeitig einzubeziehen und umfangreich zu schulen. Relevant ist auch die Produktivitätssteigerung durch den Einsatz von HMDs. So können Stillstandszeiten verkürzt werden, weil der Tausch von defekten Teilen schneller vollzogen werden kann, wenn Arbeiter Unterstützung durch die Datenbrille bekommen. Auch der Wartungsaufwand wird optimiert, wenn bei kritischen Fragen Experten aus der Ferne per HMD hinzugezogen werden.
Mithilfe von Datenbrillen lassen sich auch Fehlerraten senken, da die Mitarbeiter durch die visuelle oder sprachgesteuerte Unterstützung genaue Anweisungen erhalten. Gleichzeitig helfen die Wearables dabei, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Ungelernte Arbeitskräfte können durch HMDs schnell und flexibel an verschiedenen Arbeitsplätzen eingesetzt werden, da sie durch das Gerät Arbeitsschritte vorgegeben bekommen, per Fernzugriff Hilfe und Training durch Experten erhalten und die Brillen automatisiert die Qualitätssicherung übernehmen. Das hilft Unternehmen gerade bei hoher Personalfluktuation oder saisonalen Schwankungen der Auftragslage. Zudem werden durch den Fernzugriff Reisekosten reduziert.
Für die Zukunft gewappnet
Datenbrillen beeinflussen bereits heute die Arbeit in den Fabriken. Sie eignen sich für verschiedenste Industriebereiche von Logistik über Produktion bis hin zum Automotive-Bereich. Unternehmen sollten jetzt den Einsatz von Head-Mounted Displays in Betracht ziehen, um einerseits ihre Produktivität zu steigern und Fehlerraten zu senken, andererseits aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und für neue Bewerber interessant zu sein. Wichtig ist es dabei, sich umfassend zu informieren, welche Lösungen für die jeweiligen Tätigkeitsfelder geeignet sind. Wird alles beachtet, kann das eigene Unternehmen nachhaltig von dem Einsatz der neuen Technologien profitieren und sichert sich auch zukünftig einen festen Stand auf dem Markt.
- Mehr Durchblick in der Fabrik der Zukunft
- Die geeignete Datenbrille finden
- Auf das Zusammenspiel aus Hard- und Software kommt es an
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