Mobilfunkgespräche sind ein leichtes Ziel für Spionageangriffe. Insbesondere die folgenden aktuellen Entwicklungen gefährden die Daten- sicherheit von Unternehmen:
Die hohe Innovationsgeschwindigkeit von Hardware, Betriebssystemen und Apps macht aus Smartphones ein komplex-dynamisches, immer wieder neu verwundbares Gesamtsystem. Der Schutz mobiler Endgeräte hängt daher den schnelllebigen Produktzyklen hinterher.
Die Grenze zwischen Endgerät und Mobilfunknetz verschwimmt dank des zunehmenden Einsatzes von Mikro- und Femtozellen zur Verbesserung der Netzabdeckung. Sie sind meist über das normale Internet an das Mobilfunk-Kernnetz angeschlossen. Das Problem: Die Geräte sind bei weitem nicht so gut vor Cyber-Angriffen und lokaler Manipulation geschützt wie konventionelle Basisstationen.
Die Migration der Netzinfrastruktur mit 4G und künftig 5G auf Internet-Technologie birgt weitere Sicherheitsrisiken. Die in IT-Netzen längst behobenen Schwachstellen tauchen im Mobilfunk-Kernnetz wieder auf, dessen Betreiber damit noch wenig Erfahrung haben.
Unternehmen müssen daher damit rechnen, dass Handygespräche ausspioniert und sabotiert werden. Wirkliche Sicherheit lässt sich in der Mobiltelefonie nur durch externe Sprachverschlüsselung erreichen, beispielsweise mit einem Kryptohörer.