Laut dem Cisco Visual Networking Index (VNI) wird es 2021 weltweit mehr Mobiltelefone (5,5 Milliarden) als Bankkonten (5,4 Milliarden) geben. Das Festnetz hat der Mobilfunk bis dahin schon lange abgehängt. Die steigenden Nutzung des mobilen Datenverkehrs soll sich in Deutschland versechsfachen.
Cicso erwartet, dass der mobile Datenverkehr in Deutschland mit einer jährlichen Wachstumsrate von 41 Prozent bis 2021 auf 470 Petabyte monatlich ansteigt. „Bereits heute verbraucht jeder mobile Nutzer in Deutschland ein Gigabyte Traffic pro Monat“, sagt Oliver Tuszik, Deutschlandchef von Cisco, „in vier Jahren werden es schon fünf sein.” Dies liege vor allem an der steigenden Videonutzung. „Das sind aber nicht nur Netflix und Youtube: Durch die Digitalisierung der Bildungs- und Arbeitswelt spielen Videos auch hier eine immer größere Rolle. Deshalb sind die nötigen Investitionen in den Ausbau der mobilen Breitbandversorgung gleichzeitig Investitionen in die Zukunft des Landes und der Menschen in Deutschland.”
Cisco zufolge werden Smartphones bis Ende 2021 nur noch 62 Prozent des gesamten mobilen Traffics in Deutschland ausmachen. Stattdessen steigt der Anteil an M2M-Verbindungen und Wearables. Der M2M-Datenverkehr erhöht sich in Deutschland auf das 12-Fache und sorgt damit für ein Fünftel des mobilen Traffics. 2021 wird es 34 Millionen Wearables geben, von denen 2 Millionen einen Mobiltelefon-Anschluss besitzen. Das minimale Wachstum von 0,2 Prozent in fünf Jahren zeigt eine Sättigung, so dass nur noch die Anzahl der Geräte pro Nutzer steigt. Voraussichtlich wird 2021 jeder Bundesbürger rund 2,8 vernetzte Mobilgeräte besitzen, insgesamt entspricht dies 228 Millionen. Davon sind 9,1 Millionen Mobilfunk-fähige Tablets und 11 Millionen PCs.