funkschau: Gibt es den typischen Anwender mobiler Videokonferenzen? Wenn ja, wie sieht er aus?
Robert Arandjelovic: Besonders die Digital-Natives, die mit Handy, PC und Internet aufgewachsen sind, haben Spaß an einer Kommunikation, bei der sie Freunde und Familie via Video in jeder Situation nicht nur hören, sondern auch sehen können. Denselben Komfort erwarten sie auch im geschäftlichen Umfeld. Zudem nutzen auch Mitarbeiter, die vorwiegend mobil arbeiten und viel reisen, Videodienste von unterwegs. Mobile Videokonferenzen werden somit zunehmend zum festen Bestandteil der Kommunikation.
funkschau: Mit welchen Problemen muss man bei der Einführung mobiler Videokonferenzen rechnen?
Arandjelovic: Das Spektrum von Videodiensten in Unternehmen variiert stark – einige Firmen nutzen lediglich Video-Konferenzräume, andere statten sämtliche Mitarbeiter mit Video-fähigen mobilen Clients aus. Vor allem in puncto Bandbreite kann es dabei zu starken Schwankungen kommen. Deshalb sollte rechtzeitig sichergestellt sein, dass die Infrastruktur auf den individuellen Bedarf optimal ausgerichtet ist.
funkschau: Wo liegen Nachteile gegenüber statischen Videokonferenzen?
Arandjelovic: Mobile Videokonferenzen Bandbreiten-intensiv, während statische Videokonferenzen mit einer konstanten Internetverbindung punkten. Allerdings sind oft nicht alle Unternehmensstandorte mit statischen Videokonferenzlösungen ausgestattet. Da sich häufig viele Kollegen bei einer Videokonferenz in einem Raum aufhalten, sind die Möglichkeiten einer produktiven visuellen Zusammenarbeit begrenzt.
funkschau: Welche Rolle spielen Cloud-basierte Lösungen bei der Realisierung mobiler Videokonferenzen?
Arandjelovic: Die Anwendung aus der Cloud ist eine ideale Möglichkeit, Probleme bezüglich Skalierbarkeit und Bandbreite zu vermeiden. Cloud-basierte mobile Videokonferenzen eignen sich hervorragend, um plötzliche Nutzeranstürme und schnelles Wachstum auszugleichen. Mobile Anwender können dank einer Cloud-Lösung außerdem wesentlich leichter auf Video-Dienste zugreifen, und zwar von jedem Gerät, Netzwerk oder Standort aus.
funkschau: Wodurch zeichnet sich Ihre mobile Videokonferenz-Lösung aus?
Arandjelovic: Unsere Lösung "OpenScape Mobile" vereint Voice-over-IP, Video- und umfassende UC-Features in einem einzigen, intuitiv gestalteten und gestengesteuerten mobilen Client. Videos lassen sich so mit nur einem Klick teilen und empfangen. Für eine bessere Visualisierung sorgen außerdem HD-Video-Funktionen. Der Client basiert auf offenen Standards wie SIP und Video Codecs wie H.264. Das ermöglicht die direkte Anbindung von mobilen Geräten, Desktop-Video und Videoräumen – innerhalb sowie außerhalb der Firma. Mit Openscape Mobile lässt sich ein Video-Call genauso leicht tätigen wie ein Telefongespräch.
funkschau: Welche Kosten pro User kommen auf den Anwender durch Anschaffung, Betrieb und Wartung zu?
Arandjelovic: Openscape Mobile wird Geschäftskunden zu einem attraktiven Preis angeboten. Als Teil einer Lösungsgruppe kommt es bei der Preisbestimmung darauf an, welche Lösungen ein Kunde genau einsetzen möchte und wie viel schon implementiert ist. Wartung und Service wird zentral von unserem UC-Server verwaltet, so dass auch hier weniger Kosten entstehen und Video-Bandbreiten schnell geprüft werden können.
funkschau: Wie steht es um die Kompatibilität Ihrer Lösung zu bestehenden Videokonferenzsystemen?
Arandjelovic: Unsere mobile Video-Lösung ist komplett in unser Video-Portfolio integriert. Wir unterstützen die systematische und permanente Interoperabilität mit führenden Anbietern von professionellen Video-Lösungen, mit denen wir kooperieren. Dazu gehören Polycom, Lifesize, Cisco Telepresence/Tandberg.
Unsere mobile Video-Lösung ist komplett in unser Video-Portfolio integriert. Wir unterstützen die systematische und permanente Interoperabilität mit führenden Anbietern von professionellen Video-Lösungen, mit denen wir kooperieren. Dazu gehören Polycom, Lifesize, Cisco Telepresence/Tandberg.