Simultaninterview

Nachgehakt: Mobile Videokonferenzen I

19. Juli 2013, 13:41 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Vidyo

-
Mario Seefried, Vertriebsleiter, Vidyo Deutschland
© Vidyo

funkschau: Gibt es den typischen Anwender mobiler Videokonferenzen? Wenn ja, wie sieht er aus?
Mario Seefried: Nein, einen typischen Anwender gibt es nicht. Mobile Videokonferenzen ermöglichen völlig neue Einsatzszenarien, etwa in der Telemedizin. Ein Beispiel ist der Service „mobitoki“, bei dem während der Behandlung beim Arzt nach Bedarf ein Gebärdendolmetscher per Videokonferenz zur Verfügung steht. Ein weiteres Einsatzgebiet: Das Beratungsgespräch bei Banken. Per Video lassen sich die jeweiligen Experten konsultieren. Das klassische Business Meeting ist also nur ein Szenario von vielen.

funkschau: Mit welchen Problemen muss man bei der Einführung mobiler Videokonferenzen rechnen?
Seefried: Das A und O ist die Qualität. Hapert es hier, werden Videokonferenzen von den Anwendern nicht genutzt. Bildfragmente, eingefrorene Bilder oder Verzögerungen – all das frustriert. Natürliche Kommunikation ist das Schlüsselwort.

funkschau: Wo liegen Nachteile gegenüber statischen Videokonferenzen?
Seefried: Der einzige Nachteil bei Videokonferenzen mit mobilen Endgeräten ist die Größe des Displays. Aber: Der Markt entwickelt sich ja erfreulicherweise gerade hin zu größeren Formaten.

funkschau: Welche Rolle spielen Cloud-basierte Lösungen bei der Realisierung mobiler Videokonferenzen?
Seefried
Eine große Rolle. Viele Kunden habenerst vor zwei bis drei Jahren in Videokonferenz-Systeme investiert, bei denen die Kommunikation mit mobilen Teilnehmern oder das Skalieren auf mobile Teilnehmer technisch nicht möglich ist, weil die Lösung nur auf Raumsysteme ausgelegt ist. Mit Cloud-Diensten lassen sich die bestehenden Systeme um die mobilen Komponenten erweitern. Für Unternehmen, die nicht auf eine komplett neue Infrastruktur wechseln wollen oder können, sind Cloud-Dienste wie VidyoWay daher eine vorteilhafte Alternative.

funkschau: Wodurch zeichnet sich Ihre mobile Videokonferenz-Lösung aus?
SeefriedEin besonderes Merkmal unserer Lösung "VidyoMobile" ist, dass kein zusätzlicher Server oder zusätzliche Lizenzen erforderlich sind. Sie ist integraler Bestandteil der Basislösung und sowohl für Apple- wie auch für Android-Geräte verfügbar. VidyoMobile funktioniert über W-Lan, 3G- sowie 4G-Netze, liefert eine extrem gute Auflösung mit bis zu 1440p und kann bis zu acht Teilnehmer miteinander verbinden. Der Nutzer hat die umfassende Kontrolle über das Layout und kann beispielsweise bestimmen, ob das Bild immer zum jeweils aktiven Sprecher wechselt oder nicht. Außerdem hat er die Wahl zwischen nach vorne und nach hinten gerichteter Kamera. Das Limit setzt letztlich das Endgerät. Kommen neue, leistungsstärkere Endgeräte auf den Markt, werden diese automatisch mit einer höheren Auflösung und Framerate versorgt. Dafür ist kein Upgrade von Hardware oder Software seitens Vidyo erforderlich.

funkschau: Wie steht es um die Kompatibilität Ihrer Lösung zu bestehenden Videokonferenzsystemen?
Seefried
:
Unser kostenloser Cloud-Service "VidyoWay" erweitert jedes klassische  Videokonferenzsystem um die mobile Komponente. Als erstes Unternehmen bieten wir damit einen Service, der unterschiedliche Videokonferenzsysteme kostenfrei miteinander verbindet. Anwender können über eine leicht zu bedienende Oberfläche mit VidyoWay Konferenzen zwischen H.323- und SIP-basierten Raumsystemen, Microsoft Lync Clients, mobilen Endgeräten und Telefonen starten.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Nachgehakt: Mobile Videokonferenzen I
  2. Aastra
  3. Citrix
  4. KNT Telecom
  5. Siemens Enterprise Communications
  6. Vidyo

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Outsourcing

Weitere Artikel zu Digital Workplace

Weitere Artikel zu Mobile Device Management

Matchmaker+