Simultaninterview

Nachgehakt: Mobile Videokonferenzen II

29. August 2013, 10:43 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Tata Communications

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Peter Quinlan, Vice President, Integrated Business Video Services bei Tata Communications
© Tata Communications

funkschau: Gibt es den typischen Anwender mobiler Videokonferenzen? Wenn ja, wie sieht er aus?
Peter Quinlan:
Immer mehr Führungskräfte nutzen Videokonferenzlösungen, um mit Teammitgliedern auf der ganzen Welt von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren. Die Anwender einer mobilen Videokonferenzlösung sind global aufgestellte Führungskräfte und Mitglieder international arbeitender Teams, die Wert auf Face-to-Face-Kommunikation legen, um bessere Resultate zu erzielen und engere Beziehungen zu Kollegen, Partnern, Zulieferern und Kunden aufzubauen.

funkschau: Mit welchen Problemen muss man bei der Einführung mobiler Videokonferenzen rechnen?
Quinlan: Die Herausforderungen, die sich bei der Einführung mobiler Videokonferenzen ergeben, sind begrenzte Reichweite, hohe Betriebskosten und eine oftmals komplizierte Bedienung sowie dass die Lösung stets einsatzbereit sein muss, um außerhalb des Unternehmen genutzt werden zu können. Gerade für Mitarbeiter, die unterwegs sind, ist dies schwierig – dieser Umstand wiederspricht allerdings dem Sinn, mobil zu sein. Die neue mobile Videokonferenzlösung "jamvee" wurde speziell entwickelt, um diese Probleme mit einem einfachen, cloud-basierten Service zu adressieren. Anwender überall auf der Welt können sich über den Service über jedes Endgerät, Video Kit oder Raumsystem über den einen einzigen Klick vernetzen. Jamvee wird vom Fiber-Backbone von Tata Communications unterstützt und erhält somit eine weltweite Reichweite. An jeder Videositzung können mehrere Nutzer gleichzeitig teilnehmen.

funkschau: Wo liegen Nachteile gegenüber statischen Videokonferenzen?
Quinlan: Eine statische Videokonferenz hat den Vorteil einer garantierten Bandbreitenrate. Dies ist bei einer mobilen Videolösung nicht möglich. Der Vergleich kann höchstens zwischen der Leitung eines Festnetztelefons und eines mobilen Telefons gezogen werden. Jeder mobile User unterliegt den Auflagen des Anbieternetzwerks, über das sie sich für die Videokonferenz verbinden lassen sowie den lokalen Bedingungen, die möglicherweise die Qualität des Datenflusses beeinflussen. Die meisten Datenverbindungen der mobilen Welt werden geteilt und dies wirkt sich auf die Bandbreite aus, die während der Videokonferenz verfügbar ist.

funkschau: Welche Rolle spielen Cloud-basierte Lösungen bei der Realisierung mobiler Videokonferenzen?
Quinlan: Eine Cloud-basierte Lösung macht am meisten Sinn, wenn der Anbieter des Services so viele Verbindungen wie möglich zum Netzwerk des Mobilfunkanbieters oder zum ISP, der die lokale, mobile Wi-Fi-Konnektivität bereitstellt, hat. Tata Communications bietet solche Netzwerkservices zur Mehrheit der weltweiten Mobilfunknetzwerkanbieter bereits an und verfügt über Verbindungen zu über 1.500 ISPs. Im Gegensatz zu Services, die nur im Internet nutzbar sind wie etwa Skype, bietet Tata Communications Videomeetings über das vom Unternehmen betriebene Tier 1-Backbone an; dies ermöglicht eine deterministischere Servicequalität mit geringen Latenzzeiten.

funkschau: Wodurch zeichnet sich Ihre mobile Videokonferenz-Lösung aus?
Quinlan:
Die Applikation muss für verschiedene Endgeräte kompatibel sein und Zugriff auf einen Cloud-basierten Videokonferenzservice haben. Die mobile Videokonferenzlösung sollte es mehreren Anwendern von verschiedenen Geräten aus ermöglichen, an einem Videomeeting von überall auf der Welt aus teilzunehmen. Der wahre Mehrwert wird erreicht, wenn die Anwender über die Applikation an Konferenzen über Laptops, Tablets, Smartphones und Telepresence-Suiten teilnehmen können.

funkschau: Welche Kosten pro User kommen auf den Anwender durch Anschaffung, Betrieb und Wartung zu?
Quinlan:  Der Vorteil von Jamvee sind die geringen Kosten und die hohe Rendite. Man benötigt nur wenig Hardware (Capex), da Anwender die Lösung über ihre eigenen Geräte oder Laptops nutzen können. Der Client kann kostenlos heruntergeladen werden. Als on-Demand-Konferenzsystem ist Jamvee vollständig gehosted und gemanagt; Investitionen in Software sind nicht nötig.

funkschau: Wie steht es um die Kompatibilität Ihrer Lösung zu bestehenden Videokonferenzsystemen?
Quinlan:  Die von Jamvee unterstützten Systeme umfassen mehrere Standardvideokonferenzsysteme wie immersive Telepresence und Videoendpunkte sowie software-basierte Videokonferenzanwendungen wie Microsoft Lync. Die Jamvee-Softwareapplikation unterstützt Windows, Mac OSX, I-OS and Android-Geräte.

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