E-Commerce-Studie des Bitkom

Online-Handel leidet unter Inflation und Preissteigerungen

22. November 2022, 10:16 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Das kaufen die Deutschen im Internet

Die Top 3 der Internet-Käufe sind Kleidung, Bücher und Elektronik. Kleidung, Schuhe und Accessoires haben 78 Prozent in den letzten 12 Monaten online geshoppt. Dahinter folgen Bücher und Hörbücher (54 Prozent) sowie Elektronik-Zubehör (52 Prozent), Medikamente (48 Prozent) und Kosmetik, Parfum und Pflegeprodukte (44 Prozent). Auf den Plätzen 5 bis 10 finden sich Artikel aus dem Bereich Möbel, Wohnen, Dekoration (32 Prozent), elektronische Haushaltsgeräte (32 Prozent), Lebensmittel und Getränke (28 Prozent), Gutscheine (28 Prozent) sowie Heimwerkerbedarf (27 Prozent).

Insgesamt gibt es wohl nichts, was nicht online den Besitzer oder die Besitzerin wechselt: 17 Prozent haben in den vergangenen 12 Monaten Blumen oder Pflanzen online bestellt, zehn Prozent Erotik-Artikel und 3 Prozent sogar ein Auto und dabei den gesamte Kauf online abgewickelt. 

 

Influencer gleichauf mit Freunden und Bekannten
 

Woher kommen die Anregungen für Online-Käufe?
Woher kommen die Anregungen für Online-Käufe?
© Bikom

Wichtige Kaufimpulse kommen bei vielen Online-Shoppern mittlerweile aus sozialen Netzwerken, sprich Social Commerce. Insgesamt 59 Prozent sind dort schon auf Produkte und Dienstleistungen aufmerksam geworden, die sie später auch gekauft haben: Bei jedem Zehnten (9 Prozent) ist dies regelmäßig der Fall, bei einem Viertel (24 Prozent) manchmal und bei 26 Prozent seltener bzw. erst ein Mal.

Für Kaufanregungen spielen inzwischen Posts von Freunden und Bekannten (48 Prozent) eine fast ebenso große Rolle wie Beiträge von Unternehmen und Marken (47 Prozent) und von Influencern (43 Prozent).

Insbesondere junge Menschen werden von Influencern, YouTubern oder Bloggern angeregt. Bei den Älteren geht dieser Anteil rapide zurück (50 bis 64 Jahre: 27 Prozent, ab 65 Jahren: 20 Prozent).  73 Prozent geben aber auch an, von Influencern genervt zu sein, die ständig Produkte bewerben.

Beim Social Commerce gibt es dabei teilweise Unterschiede: Frauen shoppen stärker via Instagram und Männer via Youtube. 37 Prozent haben schon über Facebook etwas gekauft, auf Instagram sind es 33 Prozent. Bei YouTube lassen sich deutlich mehr Männer (33 Prozent) als Frauen (11 Prozent) zum Kauf inspirieren (gesamt: 21 Prozent). TikTok (10 Prozent), Pinterest (9 Prozent) und Snapchat (4 Prozent) spielen ebenfalls eine Rolle.

Social Media wird inzwischen auch von Einzelhändlern gefordert: Drei Viertel der Nutzer sozialer Medien meinen, ein Auftritt in den Netzwerken gehöre für jeden Einzelhändler heute dazu (73 Prozent). Lediglich 33 Prozent folgen Seiten von Einzelhändlern in sozialen Medien allerdings gern.


  1. Online-Handel leidet unter Inflation und Preissteigerungen
  2. Auf diesen Plattformen gehen Deutsche shoppen
  3. Das kaufen die Deutschen im Internet

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