Der Trend in Richtung Cloud spiegelt sich im Umsatz mit Public-Cloud-Services wider. Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft Experton Group wird er in Deutschland im Jahr 2019 bei mehr als 14 Milliarden Euro liegen. Davon entfällt mit mehr als neun Milliarden Euro der Löwenanteil auf Software-as-a-Service (SaaS). Rund 1,9 Milliarden Euro geben Nutzer für Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Dienste aus. Zum Vergleich: Für das laufende Jahr erwarten die Marktforscher einen Umsatz von etwas mehr als sechs Milliarden Euro. Bis 2020 werden nach Einschätzung der Experton Group vor allem mittelständische Unternehmen verstärkt auf SaaS setzen.Doch Cloud-Computing ist keine Einbahnstraße – vom Cloud-Serviceprovider in Richtung Nutzer. Vielmehr treten Unternehmen selbst als Anbieter von Internet- und Cloud-Services in Erscheinung, oft in Kooperation mit einem Anbieter von Cloud-Plattformen. Speziell für Einsteiger in das Online-Geschäft ist wichtig, dass der Provider Angebote für kleinere Unternehmen parat hat. Das kann im ersten Schritt ein Cloud-Server sein, den der Nutzer selbst verwaltet.
Allerdings geht der Trend hin zu erweiterten Services wie Managed-Cloud-Hosting-Diensten. Dabei entfällt für den Nutzer der Administrationsaufwand. Die Wartung und Aktualisierung der Cloud-Systeme, die ein Unternehmen nutzt, übernimmt der Cloud-Serviceprovider. „Es ist wichtig, dass Cloud-Anbieter auf die Bedürfnisse der Kunden hören. Nur so können sie ihr Cloud-Portfolio kontinuierlich weiterentwickeln und damit wettbewerbsfähig bleiben. Wir bei 1&1 arbeiten aktiv mit dem Kundenfeedback – aus diesem Grund gibt es bei uns nicht nur Root-Cloud-Server, sondern seit Mitte des Jahres auch eine verwaltete Cloud-Hosting-Lösung“, erklärt Nijholt. Er sieht die Verortung dieses Trends vor allem im Bereich von Web-Agenturen, die eine individuelle Lösung benötigen, aber dennoch ein „Rundum-sorglos-Paket“ erwarten, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können, ohne unnötig Zeit an die Verwaltung ihrer IT zu verschwenden.
Parallel dazu ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Sichtbarkeit im Web erhöhen und ihre Kompetenzen herausstellen. Ein Mittel ist die Wahl des „richtigen“ Domain-Namens. Anbieter von cloudbasierten Angeboten haben beispielsweise die Option, „.cloud“ als Domain-Namen zu wählen. Es bietet sich an, im Rahmen einer „One-Stop-Shop“-Strategie die benötigten Services bei einem Anbieter einzukaufen: Cloud-Services, die Internet-Präsenz und den Domain-Namen.