Telefónica-Startup NEXT

Smarte Datenanalyse und Consumer-IoT

18. November 2016, 9:14 Uhr |
Das Startup-Hochhaus in der Berliner Charlottenstraße ist auch Sitz von Telefónica NEXT
© Rocket Internet

Telefónica Deutschland bündelt seine datengetriebenen Wachstumsfelder in einer neuen Gesellschaft. Geschäftsführer Moritz Diekmann, verantwortlich für das Kompetenzfeld Internet of Things, erklärt die Pläne und Geschäftsideen von Telefónica NEXT.

Moritz Diekmann, Telefonica Next
‎Moritz Diekmann, Geschäftsführer Telefónica Germany Next
© Telefónica

Herr Diekmann, was macht Telefónica NEXT?

Moritz Diekmann: Telefónica NEXT versteht sich als Partner der Wirtschaft, der anderen Unternehmen Lösungen anbietet, damit sie die Wachstumschancen der Digitalisierung besser nutzen können. Unser Geschäftsbereich Advanced Data Analytics richtet dabei seinen Blick auf den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen, der sich aus der Analyse großer Datenmengen ziehen lässt. Daraus entstehen in Zukunft neue Lösungen für alle Bereiche des Lebens: von Mobilität und Gesundheit über den privaten Konsum bis zur öffentlichen Verwaltung. Für diesen Markt wird in Deutschland ein jährliches Wachstum von fast 30 Prozent erwartet.

Außerdem arbeiten wir bei Telefónica NEXT an Lösungen für das Internet der Dinge. Dieses Geschäftsfeld steht vor allem bei Anwendungen für Endkunden noch am Anfang und hat ein großes Wachstumspotenzial. Deshalb unterstützen wir andere Unternehmen dabei, solche Lösungen auch für Privatnutzer anzubieten. Bei allen Produkten und Anwendungen beachtet Telefónica NEXT als 100-prozentige Tochter von Telefónica Deutschland strenge Datenschutzanforderungen und geht oftmals weit darüber hinaus. Denn die Menschen sollen die Hoheit über ihre Daten behalten und ihr digitales Leben souverän gestalten können.

Die Telefónica-Germany-Zentrale ist in München, warum sitzt Telefónica NEXT in Berlin?

Diekmann: Die deutsche Hauptstadt ist einfach der ideale Standort. In Berlin treffen Politik, Unternehmen, Verbände und Startups aufeinander, um gemeinsam Zukunftsthemen zu gestalten. Die örtliche Nähe ist mit Blick auf die Entwicklung unserer digitalen Wachstumsfelder wie auch die Gewinnung neuer Talente wichtig. Und: Durch ihre Eigenständigkeit kann Telefónica NEXT besonders zügig neue Produkte entwickeln und am Markt testen. Denn solche digitalen Ideen für die Zukunft brauchen vor allem Handlungsspielraum, um sich entwickeln zu können. Deshalb hat Telefónica Deutschland die neue Gesellschaft bewusst als Startup innerhalb der Unternehmensgruppe gegründet. Unsere Voraussetzungen sind perfekt: Wir profitieren von den Erfahrungen und Netzwerken von Telefónica Deutschland und können gleichzeitig agil wie ein Startup arbeiten.

Wieso liegt dabei ein besonderer Schwerpunkt auf Consumer IoT? Was ist das überhaupt?

Diekmann: Bei der digitalen Transformation durch das Internet der Dinge ging es bisher vor allem um die Optimierung von Geschäftsprozessen: Geräte, Maschinen und Fahrzeuge werden vernetzt und kommunizieren automatisch miteinander. Doch in der nächsten Phase wird es vor allem darum gehen, IoT-Anwendungen für Konsumenten zur Marktreife zu führen. Gerade für diese Nutzer eröffnet das Internet der Dinge zahlreiche interessante neue Möglichkeiten. Das können intelligente Tracking-Services, smarte Ski oder auch digitale Preisschilder sein. All diese vernetzten Geräte müssen entwickelt und gesteuert werden. Man kann aber auch einfach sagen: Consumer IoT macht Alltagsprodukte smart. T-Shirts können beispielsweise zu Fitnesstrainern werden, wenn sie über Sensoren und Apps mitteilen, ob beim Training genug geschwitzt wird oder der Herzschlag im optimalen Bereich liegt. Auf diese Weise kann IoT das Leben einfacher, sicherer und gesünder machen.

Und wie möchte Telefónica NEXT das alles ermöglichen?

Diekmann: Durch unsere Plattform Geeny, die Unternehmen befähigt, vernetzte Lösungen für Endverbraucher anzubieten. Sie funktioniert komplett als Software-as-a-Service aus der Cloud. Dadurch wird die Entwicklung von neuen IoT-Lösungen besonders schnell und günstig, weil Geeny schon viele fertige Service-Bausteine anbietet, wie beispielsweise intelligente GPS-Algorithmen. Sie lassen sich für die verschiedensten Produkte nutzen und immer wieder neu kombinieren. Die Hersteller von Endkunden-Produkten können auf diese Weise smarte Lösungen entwickeln und sich dadurch neue Zielgruppen erschließen. Und zusätzlich erhalten sie auch nahezu in Echtzeit einen detaillierten Einblick in die Nutzung ihrer Produkte, der vorher nicht möglich war. Geeny öffnet den Unternehmen die Tür zum Internet der Dinge.

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