Axel Simon, Sales-Specialist Mobility bei HP Procurve, will bei der Prüfung nicht mehr zwischen LAN und WLAN unterscheiden. Letzteres sei ein weiteres Zugangsmedium, das zusätzlich Mobilität unterstütze. Für den Nutzer dürfe dies aber keinen Unterschied machen. Bei der Planung sei dies anders: Hier hätten WLANs ihre ganz speziellen Anforderungen.
Bei einem WLAN ist für Rieger die Sache noch komplizierter: In einem Lager stehen heute Senfdosen im Regal. Am nächsten Tag sind es Ölfässer.« In beiden Fällen müsse die Ausleuchtung funktionieren. Für Burlaga gibt es noch einen wichtigen Punkt beim Monitoring: »Es muss maßvoll erfolgen. Die Erfahrung zeigt, dass sehr große Mengen an Daten gesammelt werden.« Gerade im Wireless-Bereich müsse es kein komplexer Audit sein, entgegnet Rieger. Es gehe um eine Feinjustierung.
Simon sieht bei offenen Standards einen wesentlichen Punkt: Sonst kämen Anwender bei Audits mit speziellen Merkmalen relativ schnell in Abhängigkeiten von Herstellern. Hier ist für ihn ein herstellerneutraler Audit ganz wichtig.
Maag hat jedoch eher die Situation im Blick, dass bei Audits meist schon ein Netzwerk installiert sei. Dann seien die Details der Hardware wichtig, die Hersteller-spezifisch seien, denn es gebe etwa für das Queueing leider keine Standards. Jobst dagegen fordert, dass VoIP-Tests unabhängig von der Netzwerk-Struktur beziehungsweise den Herstellern des Equipments erfolgen müssten.
Bei einem Partner für Audits zählt für Burlaga vor allem die Erfahrung. Das Messequipment lasse sich ja nach einer Schulung bedienen. Aber erst durch Praxiserfahrung wisse jemand, »an welchen Schrauben er drehen muss, wenn etwas nicht stimmt.« Rieger nennt dies die Unterscheidung zwischen »Wissenden« und »Könnenden«. Das Wissen komme über Schulungen. Manche machten dann die Fehleinschätzung, dass Software die fehlende Erfahrung ersetze.