Das Problem ist es für Simon dabei, dass es für Unternehmen gar nicht einfach sei, dass entsprechende Know-how aufzubauen: »Es hat viel mit Erfahrung zu tun. Hier sieht er als Ausweg, von Systemhäusern einen Monitoringdienst in Anspruch zu nehmen. Das einfachste sei ein Wartungsvertrag. Es gebe aber auch Modelle, in denen der Systemintegrator über ein eigenes NOC (Network-Operation-Center) mehrere Kunden-LANs verwalte, und so auch über mehr Erfahrung verfüge.
Um den Aufwand des Monitorings zu verringern, schlägt Burlaga vor, im normalen Betrieb nur ein paar Parameter zu überwachen. Erst im Fehlerfall gelte es dann, tiefer zu gehen. Beim Monitoring könnten sehr viele Informationen zusammenkommen. Flössen diese Daten über das WAN, könnte dies dann sogar zum eigentlichen Problem werden, abgesehen von den Übertragungskosten.
Ein spezielles Problem liegt für Rieger darin, dass im IP-Telefonie-Bereich oftmals eine zentrale Instanz fehle, die das Kommunikationsnetz überwache. Auch wenn bei mehreren Master-IP-Telefonie-Systemen jedes einzelne eine Überwachung durchführe, sei dies keine Garantie, dass es etwa bei der verfügbaren Bandbreitenbelegung keine Konflikte gebe. So etwas könne passieren, wenn Anlagen von verschiedenen Herstellern existierten. Die Antwort heißt hier für Jobst Call-Admission-Control (CAC): Damit lasse sich festlegen, wie viele Gespräche gleichzeitig über das WAN erfolgen dürften. So etwas müsse aber schon bei der Planung sauber definiert werden.
Den zweiten Teil der Diskussionsrunde finden Sie nächste Woche ebenfalls auf Networkcomputing.de.