Von Audits bis Monitoring

Die letzte Herausforderung im Netz: Quality-of-Service

7. August 2009, 10:55 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Monitoring ist weder einfach noch preiswert

Wolfram Maag, Consulting-Systems-Engineer bei Cisco Systems: »Von Cisco gibt es exzellente Design-Guides für QoS im Netzwerk. Diese sagen genau, was sich mit welcher Hardware für QoS bei hoher Last erreichen lässt.«
Wolfram Maag, Consulting-Systems-Engineer bei Cisco Systems: »Von Cisco gibt es exzellente Design-Guides für QoS im Netzwerk. Diese sagen genau, was sich mit welcher Hardware für QoS bei hoher Last erreichen lässt.«

Ein übergreifendes Monitoring ist für Jobst wichtig: Schließlich gehe es bei VoIP-Telefonaten auch um eine Ende-zu-Ende-Verbindung. Da gebe es Tools, die auf Anwendungsebene ein Monitoring machten. Besondere Bereiche sind für ihn das WAN und das WLAN. Letztlich gehe es um eine Umbrella-Anwendung, die das alles zusammenbringe. »Allerdings hat das Unternehmen vielleicht bestimmte Abschnitte wie das WAN gar nicht unter Kontrolle.«

Allerdings könne ein Unternehmen mit dem WAN-Service-Provider SLAs und Schnittstellen aushandeln, ergänzt Simon, um im Problemfall die Daten vom Provider zu bekommen. WLANs hätten besondere Anforderungen an das Monitoring und generierten große Mengen relevanter Daten, so Burlaga. Wireless-Controller seien deshalb die ideale Ergänzung solcher Umbrella-Lösungen.

Ein ganzheitliches Monitoring ist für Müdsam wichtig. Dabei gelte es, auf Standards zu setzen. Dies bedeute etwa, die verschiedensten Meldungen (Traps) auszuwerten. So ergebe sich dann, welche Flows (Applikationen) im Netzwerk existierten. Eine Umbrella-Anwendung helfe, Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Events und Flows zu erkennen und diese so zu konsolidieren. Darauf aufbauend, gehe es darum, Änderungen im Netzwerk automatisch zu erkennen, wenn etwa plötzlich eine neue Anwendung auftauche.

Lange sieht das ganz praktische Problem, dass die wenigsten Unternehmen überhaupt ein Monitoring durchführten. Service-Level-Management-Tools fänden sich, wenn überhaupt, nur in großen Unternehmen. Die Werkzeuge seien zu teuer, als dass es sich die meisten leisten könnten, sie ständig im Einsatz zu haben. Auf der anderen Seite sei es aber besser, nicht erst im Problemfall anzufangen. Stattdessen gilt es systematisch auf der Ebene 7 anzufangen, und es dann auf die Konfiguration einzelner Geräte herunterzubrechen.


  1. Die letzte Herausforderung im Netz: Quality-of-Service
  2. QoS-Audits: Immer noch ein Thema
  3. Zwischen Wissen und Können ist ein Unterschied
  4. Die letzte Herausforderung im Netz: Quality-of-Service (Fortsetzung)
  5. Monitoring ist weder einfach noch preiswert
  6. Die letzte Herausforderung im Netz: Quality-of-Service (Fortsetzung)

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