Dafür sollten Unternehmen eine solide Support-Infrastruktur schaffen, sodass ihre Angestellten jederzeit Zugang zum IT-Support haben, gleichgültig, wo sie sich befinden, und kleinere Probleme nicht zu größeren Problemen heranwachsen. Dies steigert auch die Produktivität im Arbeitsalltag, da die Arbeit nicht dadurch verlangsamt wird, dass Teammitglieder nicht auf Ressourcen zugreifen können oder mit Computerproblemen zu kämpfen haben. Die Remote-Arbeit ist nur so erfolgreich wie die von den Teams eingesetzte Technik, und entsprechend entscheidend ist es, dass diese so reibungslos wie möglich läuft.
Viele Unternehmen nutzen ein IT-Service-Desk-System, über das Angestellte fortlaufende Probleme melden können, damit das IT-Team sie prüft und behebt. Andere Teams nutzen fortgeschrittenere Vorfalls-Management-Praktiken für ihre Service-Desks, die ihnen Einblick in den Vorfallsverlauf, Abhängigkeiten und weitere Informationen bieten.
Ein solcher Service-Desk kann in Netzwerk-Monitoring-Software, Remote-Support-Tools und Authentifizierungstools wie Microsoft Active Directory integriert sein. Diese Integrationen bieten IT-Support-Teams eine Performance-Baseline, mit der sie die aktuelle Leistungskraft vergleichen können, sowie umfassende Informationen zu vorherigen Problemen bei der Remote-Arbeit und zum Authentifizierungsverlauf. Mit diesem Wissen können IT-Teams die zugrunde liegende Ursache von Problemen schneller und effizienter ermitteln, sodass zukünftig nicht wieder dieselben Tickets eintreffen.
Da die Remote-Arbeit heutzutage zum Standard geworden ist, sollten IT-Supportteams außerdem die Möglichkeit haben, die Geräte von anderen Angestellten aus der Ferne zu steuern und so Probleme zu lösen. Die Remote-Fehlerbehebung kann Reaktionszeiten verkürzen und so die Produktivität der Nutzenden steigern.
Sichere und skalierbare Infrastrukturen wählen
Cloud-basierende Lösungen sind für die Remote-Arbeit von zentraler Bedeutung. Durch das Verlagern der Arbeit in skalierbare Cloud-Umgebungen können Unternehmen den Bedürfnissen einer wachsenden Remote-Belegschaft entgegenkommen und flexiblere Arbeitsarrangements ermöglichen. Wie bei jeder Technik gibt es allerdings auch dort spezifische Sicherheitsbedenken. Die Nutzung öffentlicher oder hybrider statt privater Clouds kann zum Risikofaktor werden, da ein Sicherheitsproblem bei einem anderen Unternehmen in einer gemeinsam genutzten Cloud auch das eigene betreffen kann. Zudem sollten Unternehmen Cloud-basierende Lösungen wählen, die starke Sicherheitsmaßnahmen einsetzen und beispielsweise Daten und Kommunikation verschlüsseln. So können sie sicherstellen, dass ihre Dienste und Daten geschützt sind. Beim Thema Sicherheit in Cloud-Umgebungen und im gesamten IT-Netzwerk ist ein konsequenter Zero-Trust-Ansatz entscheidend.
Je stärker die Remote-Arbeit dafür sorgt, dass Netzwerke erweitert werden und die Zahl der verbundenen Geräte wächst, desto wichtiger ist eine Zero-Trust-Architektur. Komplexe Authentifizierungs- und Zugriffsverwaltungsprozesse können dazu führen, dass Bedrohungen übersehen werden. Doch ein Zero-Trust-Sicherheitskonzept vereinfacht die Dinge. Um Zugriff auf Systeme oder Daten zu erlangen oder zu behalten, müssen alle – auch Personen innerhalb des Netzwerks – authentifiziert und autorisiert sein. Unternehmen können die Zero-Trust-Sicherheit mit Maßnahmen wie einer mehrstufigen Authentifizierung, Identitäts- und Zugriffsverwaltung und Endpunkt-Sicherheitstechnologien umsetzen. Die Remote-Arbeit ist zur neuen Normalität geworden und Unternehmen müssen ihre Netzwerkarchitekturen dieser Realität anpassen.
IT-Teams können Pläne für die Geschäftskontinuität erstellen und fortlaufend testen sowie skalierbare und sichere Lösungen implementieren, um die Nutzenden bei ihrer Arbeit zu unterstützen, unabhängig davon, von wo aus sie ihren Tätigkeiten nachgehen. Die Arbeitsumgebungen unterliegen einem ständigen Wandel, und Unternehmen müssen sich aktiv dafür einsetzen, den Erfolg und die Produktivität ihrer User sicherzustellen sowie potenzielle Risiken und Störungen des Geschäftsbetriebs zu minimieren. Der zukünftige Erfolg von IT-Teams wird davon abhängen, wie gut sie sich an die Arbeitsrealität der Zukunft anpassen können.
Liz Beavers ist Head Geek bei Solarwinds.