Im Bereich Cybersicherheit gibt es jedes Jahr neue Entwicklungen. Eine effiziente Cyberstrategie sollte zum Ziel haben, den Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein. Die Frage lautet also: Was wird die CSOs, Datenschutzbeauftragte und Netzwerkadministratoren 2017 bewegen?
1. Das Internet der Dinge (IoT) wird weiterhin eine große Gefahr darstellen: Ende des Jahres waren Attacken, die auf das IoT zurückzuführen waren, in aller Munde. Hacker nutzten IoT-Geräte, um Botnets zu erstellen und damit enorme, flächendeckende DDoS-Attacken zu starten. In zwei Fällen nutzten die Botnets ungesicherte „intelligente“ Kameras. Da es immer mehr IoT-Geräte in unserem Alltag gibt, die ständig mit dem Internet verbunden sind – Kühlschränke, medizinische Geräte, Kameras, Autos, Reifen und viele andere – werden die Probleme zunehmen. Vor allem wenn nicht die nötigen Vorkehrungen, wie beispielsweise die Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung oder eine erhöhte Passwortsicherung, getroffen werden.
Gerade Gerätehersteller müssen hier umdenken. Standardpasswörter sollten der Vergangenheit angehören. Entweder muss es spezielle Anmeldedaten für jedes Gerät geben, oder die Hersteller führen moderne Passwortkonfigurationstechniken ein, damit die Anwender diese bei der Inbetriebnahme direkt umsetzen können.
2. DDoS-Attacken werden noch zunehmen: In den vergangenen Monaten wurde die größte DDoS-Attacke, die es je gegeben hat, bekannt. In einigen Fällen lagen die Angriffe sogar bei über einem Terrabit pro Sekunde. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass dieser Trend abnimmt. Zum Vergleich: 2015 lag die größte Attacke noch bei nur 65 Gigabits pro Sekunde.
Darum sollten sich die IT-Sicherheitsverantwortlichen 2017 dafür wappnen, dass DDoS-Attacken noch umfassender werden. Daher steigt auch der Bedarf nach Lösungen, die uns vor diesen schwerwiegenden Attacken schützen können.
3. Vorausschauende Analyse wird immer wichtiger: Sicherheitslösungen basieren zunehmend auch auf Mathematik, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Mit Hilfe von historischen Daten lassen sich Angriffsvektoren präziser und intelligenter voraussagen, indem die vorhandenen Ereignisdaten mit den neuen Attacken verglichen werden.