Dank des Verkaufsrekords des iPhone 6 im vierten Quartal 2014 erhöht Apple den Druck auf Samsung. Am Ende verkaufte der Hersteller aus Cupertino weltweit nur 600.000 Smartphones weniger als der Marktführer. 2015 könnte Apple die bisherige Nummer eins ablösen.
74,5 Millionen iPhones verkaufte Apple im vierten Quartal 2014. Damit knackte der Konzern aus Cupertino mit einem Quartalsgewinn von 18 Milliarden US-Dollar nicht nur den Weltrekord, sondern verringerte nach elf Quartalen als klare Nummer zwei deutlich den Abstand auf Samsung. Der Marktführer konnte im Jahresendgeschäft mit 75,1 Millionen weltweit verkauften Smartphones nur knapp die Nase vorn halten. Betrug der Abstand zwischen Samsung und Apple im vierten Quartal 2013 noch 33 Millionen Geräte, sind es jetzt nur noch 600.000.
Für das Jahr 2015 rechnen die Marktanalysten von IDC damit, dass Apple bei anhaltendem Erfolg Samsung überholen wird. Schließlich müssen die Südkoreaner durch die Konkurrenz im »High end«-Bereich mit Apple und in der Unter- und Mittelklasse beispielsweise gegen die chinesischen Konkurrenten Xiaomi, Huawei oder ZTE gleich an mehreren Fronten durchsetzen. Samsung muss laut IDC entweder im Unterklassen-Segment geringere Margen hinnehmen oder seine Strategie im Oberklassen-Segment neu ausrichten, um Apple die Stirn zu bieten. Nur so können die Südkoreaner ihre Top-Position weiter behaupten.
Weit abgeschlagener Dritter ist Lenovo, das sich durch die Akquisition von Motorola Huawei überholen konnte. Lenovo und Motorola kommen im vierten Quartal auf 24,7 Millionen verkaufte Geräte. Knapp dahinter liegt Huawei mit 23,5 Millionen Smartphones.
Insgesamt wurden 2014 1,3 Milliarden Smartphone verkauft. Das sind 27,6 Prozent mehr als im Vorjahr, als knapp über eine Milliarde Geräte verkauft wurden. Der Marktführer Samsung verkaufte 318,2 Millionen Geräte und damit 0,6 Prozent mehr als 2013. Auf Platz zwei liegt Apple mit 192,7 Millionen Smartphones - eine Steigerung von 25,5 Prozent.