Martkanalyse

Arbeitsräume mit Zukunft

20. Januar 2014, 16:26 Uhr | Axel Oppermann, Senior Advisor, Experton Group AG

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Zahl der Nutzer von UCC steigt ...

Ja, eine wachsende Zahl von Unternehmen in allen Branchen und Größenklassen beschäftigt sich mit diesen Themen. Zwar wurde der Markt in der Vergangenheit von großen Unternehmen oder dem gehobenen Mittelstand getragen, aber auch immer mehr kleine und kleinere mittelständische Unternehmen sorgen mit einer zunehmenden Nachfrage für deutlich zweistellige Wachstumsraten.

Die Ersten von ihnen gehen bereits einen Schritt weiter und ergänzen bestehende UCC-Lösungen um Komponenten aus dem Bereich Social Business. Dabei kann Social Business als ein Modell für die Zusammenarbeit in Unternehmen, die Organisation von Unternehmen und die Gestaltung von Arbeits- und Privatleben verstanden werden. Hierbei handelt es sich um eine entscheidende Chance für Unternehmen, die Arbeitswelt und die Interaktion mit unterschiedlichsten Interessengruppen (Stakeholdern) flexibler und offener – und damit effizienter – zu gestalten. Einige Unternehmen, oder Entscheider in Fachabteilungen, starten auch direkt mit dem Einsatz von Social-Lösungen, Techniken, Kanälen oder Plattformen wie Blogs, Wikis und Frage-und-Antwort-Threads – also Anwendungsklassen von Social Business. Der Erfolg wird jedoch häufig bezweifelt.

… aber:

Trotz der dynamischen Marktentwicklung ist zu erkennen, dass die Mehrheit der mittelständischen und kleineren Unternehmen in Deutschland bisher noch nicht – oder noch nicht umfassend – auf UCC-Lösungen setzt. Dies hängt einerseits mit offenen Fragen, wie Bereitstellungsmodellen, Anwenderauswahl oder Zweifel am konkreten Nutzen, zusammen. Auf der anderen Seite halten sich viele Entscheider mit der Einführung eines Systems für Unified Communica-tions und Collaboration zurück. Sie wollen „auf eine für sie optimale Lösung warten“. Dies ist aus drei Gründen keine „optimale“ Strategie.

Erstens: Es kann sein, dass es für das eigene Unternehmen nicht „die“ optimale Lösung – das optimale System – gibt, sondern es vielmehr eine Kombination unterschiedlicher Anbieter und Systembausteine benötigt. Dies kann für alle Mitarbeiter oder einzelne Nutzergruppen relevant sein. Zwar kann eine solche Entscheidung – für eine solche heterogene Umgebung – zu einem Mehraufwand beim Management führen und das Nutzererlebnis durch heterogene Strukturen trüben. Jedoch lassen sich durch integrierte Workflows schnell Vorteile heben.

Zweitens: Eine – auf das optimale System ausgelegte – abwartende Haltung ist auch deshalb nicht zielführend, da die Nutzung von Funktionen durch den Anwender nicht immer zwingend mit dem Zeitpunkt ihrer Einführung einhergeht. Gleiches gilt für die Akzeptanz innerhalb der Or-ganisation. Das bedeutet, dass, selbst wenn eine etwaige perfekte Lösung gefunden würde, der Zeitraum bis zur umfassenden Nutzung und Akzeptanz zu lang wäre. So gibt es bei einer Vielzahl von Lösungen eine zeitliche Lücke zwischen deren Bereitstellung und Nutzung, die in einer angepassten internen Roadmap – bis eben zu dieser „optimalen“ Lösung – verkleinert werden kann.

Drittens: Die aktuell verfügbaren Lösungen sind mittlerweile so ausgereift und die zu erwartenden Funktionen oder Integrationsmöglichkeiten oftmals so gut bekannt, dass es hier eine Investitions- und Planungssicherheit gibt. Am Beispiel von Microsoft Lync wird diese Entwicklung deutlich: Inzwischen kann Lync als ein starkes Angebot im Markt für Business-Kommunikationslösungen bezeichnet werden. Durch die Bemühungen seitens Microsoft, im Bereich des Social Business eine relevante Position zu erzielen, und die damit verbundene Integration von Yammer und Lync, wird auch ein Stück Zukunft vorweggenommen.

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