Bei aller Euphorie für die neue Technologie und Vorfreude auf den Wachstumsmotor M2M sind noch viele Fragen offen und Probleme ungelöst. So gibt es keine gemeinsame Plattform für M2M-Anwendungen, die beispielsweise Kunden einen Anbieterwechsel vereinfachen oder Interoperabilität zwischen Unternehmenskunden ermöglichen würden. Auch die heutige Infrastruktur ist bei keinem Netzbetreiber der Welt auf das zu erwartende Wachstum durch M2M ausgelegt. Es gibt schlicht noch keine Ressourcen für Millionen oder gar Milliarden neuer M2M-Teilnehmer. Chris Ward, M2M-Senior-Manager bei Telefónica Deutschland, würde sich allerdings nicht wundern, wenn das, was wir heute als Mobilfunk kennen, bald in andere Frequenzen wechselt (Stichwort LTE) und heutige Frequenzen (GSM/GPRS) künftig nur noch für M2M genutzt würden.
Dem Reiz der neuen Vernetzungsmöglichkeiten kann sich wohl niemand verwehren. Immer neue Anwendungen in immer neuen Branchen befeuern diese Euphorie stetig. Dass sich mit M2M auch viel Geld verdienen lässt, muss die Branche sich und ihren neuen Partnern allerdings noch unter Beweis stellen. Geht es nach den Analysten und Mobilfunkexperten, dann sollte das aber – genau wie die Vernetzung aller Maschinen – nur noch eine Frage der Zeit sein.