Die Deutsche Telekom treibt den Breitbandausbau nach eigenen Angaben sowohl im Festnetz wie im Mobilfunk weiter voran. Sie setzt dabei gleichzeitig konsequent auf Vereinfachung durch Umbau der Festnetz-Infrastruktur auf All-IP-Technologie. Bis Ende 2018 soll das in allen europäischen Gesellschaften des Konzerns erfolgt sein. Zudem hat die Telekom in fast allen ihren Märkten LTE gestartet. Bis Ende 2017 will sie ihren Kunden in Europa LTE mindestens mit 50 Prozent Netzabdeckung anbieten können.
In Deutschland soll im Rahmen der integrierten Netz-Strategie das LTE-Netz bei einer Netzabdeckung bis zu 85 Prozent für Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s ausgebaut werden. Mit LTE advanced sollen künftig Geschwindigkeiten bis zu 300 MBit/s möglich sein. Im Festnetz sollen durch den Ausbau von Glasfaser und Vectoring bis Ende 2016 mindestens 24 Millionen Haushalte die Möglichkeit haben, Bandbreiten bis zu 100 MBit/s nutzen zu können.
Für die europäischen Beteiligungsgesellschaften plant die Telekom ein pan-europäisches, vollständig IP-basiertes Netz. "Wir wollen alle Zugangstechnologien unserer Netze intelligent miteinander verknüpfen und zwar über die Landesgrenzen hinweg. Gleichzeitig sollen unsere Kunden von komplizierter Technik nichts merken. Sie bekommen schlicht die beste Verbindung, egal ob zu Hause oder unterwegs. Und das zu einem guten Preis", betonte Höttges die Zielrichtung dieser Netz-Strategie.
Beim Einführen neuer Produkte und Services verkürzt die IP-Technologie die Zeit bis zum Marktstart deutlich. Mit IP können Neuerungen innerhalb weniger Tage oder Wochen verwirklicht werden, heißt es. Darüber hinaus ermöglicht die Technik eine herausragende Sprachqualität, Zugang zu verschiedenen Services über ein einziges Endgerät, ein größeres Portfolio an Multimedia- und Konvergenzdiensten, Cloud-Lösungen und Remote IT-Support.
Die IP-Technik hat in Mazedonien bereits die Einführung des Service "Broadband on demand" ermöglicht. Dieses neue Konzept erlaubt es den Kunden, mit einem Klick Zugang zum Highspeed-Internet zu bekommen, wann immer sie diesen benötigen. Auch Partner der Deutschen Telekom sollen ihre Dienste wesentlich einfacher und schneller auf das Netz aufschalten können. Zugleich bietet ein IP-basiertes Netz erhebliche Kostenvorteile im Betrieb durch Einsparungen bei Energie- und Wartungskosten sowie vereinfachte Prozesse beim Anschluss der Kunden an das Netz, so die Telekom.