Recht und Regulierung

Deutsche TK-Verbände zum digitalen Binnenmarkt

6. Mai 2015, 16:43 Uhr | Quelle: VATM
Der physikalische Zugang zur TAL ist für die TK-Verbände weiterhin ohne Alternative.
© fotolia.com

Breko, Buglas und VATM unterstützen die EU-Kommission auf dem Weg zum digitalen Binnenmarkt. Die deutschen Breitbandverbände warnen aber zugleich vor regulatorischen Erleichterungen zugunsten der Ex-Monopolisten.

Die deutschen Telekommunikationsverbände Breko, Buglas und VATM begrüßen das Bekenntnis der EU-Kommission zu Vielfalt und Wettbewerb auf dem europäischen Telekommunikationsmarkt. In ihrer Strategie für einen digitalen EU-Binnenmarkt bekräftigt die Kommission die Vorteile eines wettbewerblich organisierten Telekommunikationsmarktes. Wettbewerb, heißt es in dem Papier, sei ein ganz wesentlicher Treiber für Investitionen in die Telekommunikationsnetze und sorge dafür, dass Verbraucher und Geschäftskunden von besserer Qualität und günstigeren Preisen profitieren könnten.

Dieser Auffassung sind auch die genannten deutschen Telekommunikationsverbände. Weiter heißt es: "Seit der Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarktes wurden nicht nur mehr als die Hälfte aller Investitionen in den TK-Markt durch die alternativen Netzbetreiber gestemmt und der Breitbandausbau durch den zunehmenden Wettbewerb auf den europäischen Telekommunikationsmärkten angekurbelt. Vielmehr bleiben die Wettbewerber die wichtigsten Treiber für den schrittweisen Übergang zum direkten Glasfaseranschluss (FTTB / FTTH)."

In diesem Zusammenhang setzen Breko, Buglas und VATM auch künftig auf eine verlässliche Regulierung, die insbesondere den physischen Zugang zur "letzten Meile", der sogenannten Teilnehmeranschlussleitung, sicherstellt und nicht durch virtuelle Zugangsprodukte, die den vollständigen Zugang nicht oder nur teilweise kompensieren können, ersetzt werden. "Der Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung bleibt essenzielle Grundlage für attraktive und qualitativ hochwertige Angebote, vor allem aber auch für den weiteren Infrastrukturausbau", betont VATM-Präsident Martin Witt. "Derzeit existiert kein virtuelles Vorleistungsprodukt, das die wachsenden Anforderungen von Privat- und Geschäftskunden technisch oder preislich vernünftig befriedigen kann."

 

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