Digitale Transformation

Deutschlands Antwort auf Silicon Valley

1. August 2016, 11:30 Uhr | Autor: Lisa Ehrentraut / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Synergien bewirken

Für den BITMi lautet die Antwort auf das dominierende Modell Amerikas eine engere Vernetzung des IT-Mittelstandes. Diese Einschätzung teilt ein Großteil der befragten IT-Mittelständler: So begrüßen es fast 90 Prozent der Teilnehmer, wenn Innovationscluster für den unabhängigen IT-Mittelstand ohne die Beteiligung von IT-Konzernen gefördert würden. 57 Prozent der Befragten glauben zudem, dass die engere Vernetzung kleiner und mittelständischer Unternehmen Synergien bewirken kann. So begrüßt über die Hälfte der mittelständischen IT-Unternehmen die Schaffung von Möglichkeiten für ein vertieftes Matching mit anderen IT-Mittelständlern zur Bildung von Wertschöpfungspartnerschaften, beispielsweise für öffentliche Ausschreibungen. Die Unterstützung solcher Kooperationen durch die Bereitstellung von IT-Infrastruktur oder Plattformen zur gemeinsamen Nutzung der Kooperationspartner wird von 45 Prozent als „sehr positiv“ gesehen, weitere 43 Prozent sehen dies „eher positiv“. Eine ähnliche Verteilung findet sich bei der Zustimmung zu einer Unterstützung beim zeitlich begrenzten Aufbau von Technologiekooperationen.

Die breite Zustimmung zu diesen Aussagen bestärkt den BITMi in seinen Konzepten eines vernetzten IT-Mittelstands. „Durch die Vernetzung kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen können diese gemeinsam an Projekten arbeiten. Mit unseren Konzepten möchten wir sie auf der organisatorischen Ebene unterstützen, sodass sie sich ganz auf das Geschäft konzentrieren können. Dazu können beispielsweise verschiedene Plug-and-Play-Modelle beitragen, die wir anstreben“, erklärt der BITMi-Präsident. Mit flexiblen Partnerschaften können die IT-Mittelständler ihr Spezialwissen kombinieren, neue Innovationen generieren und bei Aufträgen mit den großen Konzernen mithalten. „Mit einem solchen Netzwerk des IT-Mittelstands, das nach innen flexibel funktioniert und nach außen eine gut vernetzte Einheit darstellt, bilden wir einen wichtigen Gegenpol zu den großen IT-Monolithen. Ziel der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist es, aus eigener Kraft organisch zu wachsen anstatt von den Großen aufgekauft zu werden. Das Netzwerk soll einen Grundstock dazu legen“, ergänzt Andera Gadeib, Vizepräsidentin des BITMi.

Lisa Ehrentraut ist BITMi-Verbandsreferentin

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