IT-Infrastruktur

Die Basis für IoT

26. Juni 2018, 11:44 Uhr | Autor: Holger Nicolay / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anforderungen an die Infrastruktur

Doch welche Anforderungen muss eine solche Infrastruktur für IoT-Projekte erfüllen? Dazu ist im ersten Schritt ein Blick auf die Projektziele wichtig. Hier spielt neben der Größenordnung auch die Geschwindigkeit der Bearbeitung von großen Datenmengen eine entscheidende Rolle. Denn nur wenn die Erfassung, Weiterleitung und Analyse der Daten quasi in Echtzeit erfolgt, können die IoT-Infrastrukturen schnell genug reagieren, um ihr volles Potenzial an Erkenntniszugewinn auszuspielen. Dafür ist vor allem ein hochperformantes Netzwerk mit umfassender Konnektivität wichtig. Nur damit lassen sich die erzeugten Daten schnell von Sensoren zu Analyse-Anwendungen im Rechenzentrum übertragen. Weil die anfallenden Datenmengen in der Regel nach kurzer Zeit nicht mehr On-Premise zu bewältigen sind, sollten Unternehmen schon zu Beginn ihrer IoT-Projekte Cloud-Lösungen in die Planung und Umsetzung integrieren.

Die meisten Nutzer verwenden zur Datenverarbeitung sowohl cloudbasierte als auch On-Premise-Anwendungen. Dadurch kombinieren sie die Kontrolle und Sicherheit der eigenen IT-Infrastruktur mit der Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud. Somit können sie neue oder erweiterte IoT-Services schnell bereitstellen und im Falle der Public Cloud sogar Investitionen in Hardware oder Infrastruktur vermeiden.

Welche Lösung ist die richtige?
Ob Infrastrukturlösungen für Rechenzentren oder Cloud-Angebote besser geeignet sind, hängt von diversen Faktoren ab. Derzeit nutzt rund die Hälfte der Unternehmen vorwiegend lokales Hosting, ein Drittel ein extern betriebenes Rechenzentrum und ein Fünftel die Cloud. Häufig wird diese Hauptlösung in hybriden Szenarien eingesetzt. So können geeignete Colocation-Anbieter schnelle und sichere Verbindungen zu großen Public Cloud Providern bereitstellen. Dies soll den Datenaustausch zwischen privater und öffentlicher Infrastruktur beschleunigen und mögliche Nachteile von Public Clouds wie hohe Latenz und geringere Sicherheit sowie von On-Premise-Lösungen wie geringe Skalierbarkeit und hohe Kosten vermeiden.

Bietet das Colocation-Rechenzentrum eine Konnektivität zu vielen Internet Service Providern an, soll dies geringe Latenz sowie höchstmögliche Verfügbarkeit der IoT-Anwendungen gewährleisten. Zudem können Unternehmen für eine konsistente Konnektivität in der gesamten Cloud-Umgebung direkte Verbindungen zwischen gemieteten Rechenzentren herstellen.

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  1. Die Basis für IoT
  2. Anforderungen an die Infrastruktur
  3. Die Multi-Cloud

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