IT-Infrastruktur

Die IT als Lebensader für KMU

9. November 2018, 10:05 Uhr | Autor: Malte Kögler / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

„Try and Error“ hilft heute nicht mehr weiter

Und deshalb muss ein Unternehmen – unabhängig von seiner Größe – heute auch in der Lage sein, sein IT-System jederzeit im Griff zu haben. Dies gilt im Falle eines Ausfalls genauso wie im laufenden Betrieb. Die gerade bei kleinen Unternehmen auch heute noch gängige Praxis, dass sich jemand „in Teilzeit“ um die Firmen-IT kümmert, weil er sich schon immer gerne an Computern getüftelt hat, ist mehr als gefährlich. Denn mit „Try and Error“ ist es heute nicht mehr getan. Selbst eine einigermaßen zeitnahe Reaktion auf entsprechende Ereignisse in der IT – Stichwort nochmals „Ransomware“-Angriff – kann heute bereits unliebsame Folgen für ein Unternehmen haben.

Was heute zählt, ist die Unterstützung von IT-Experten, die gemeinsam mit dem Unternehmen Konzepte und Verfahren entwickeln, mit denen es gelingt, Angriffe, Ausfälle und Probleme „proaktiv“ zu meistern, das heißt möglichst noch bevor sie sich auf die Arbeit des Unternehmens und seiner Mitarbeiter auswirken.

„Make or Buy“: Gründe für das Auslagern von IT-Beratung und IT-Support
Laut MINT Frühjahrsreport 2018 des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln fehlen in den so genannten „MINT“-Berufen – die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – in Deutschland derzeit fast 315.000 Fachkräfte. Im „war for talents“ ziehen gerade kleine und mittelständische Unternehmen heute häufig den Kürzeren, da sie nicht über das „Standing“ sowie die Möglichkeiten wie große bekannte Unternehmen verfügen, sich als attraktiver Arbeitgeber für IT-Mitarbeiter zu präsentieren.

In vielen Fällen bleibt da dann eigentlich nur noch die Option, sich extern nach einem IT-Experten umzusehen. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl sind:

  • IT-Berater statt IT-Abwickler: Bei der Vielfalt an Themen und Aufgaben rund um die IT ist es wichtig, einen Partner an der Seite zu haben, der nicht erst zum Einsatz kommt, wenn das sprichwörtliche „Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“. Stattdessen sollte er proaktiv mit dem Unternehmen Konzepte und Verfahren entwickeln und implementieren, die ein Eingreifen nur im schlimmsten Fall erfordern.
  • Umfassende Erfahrung im KMU-Umfeld: Kleine und mittelständisch Unternehmen „ticken“ in der Regel anders als Großunternehmen oder gar Konzerne. KMUs sollten sich also ganz genau ansehen und anhören, ob der zukünftige IT-Partner auch wirklich ihre Sprache spricht.
  • Antworten auf die wichtigsten (IT-) Fragen: Digitalisierung, Cloud Computing, IT-Security, Backup- und Disaster Recovery – dies sind schon lange keine Trends mehr, sondern Realität. Aus diesem Grund sollte der zukünftige IT-Partner auch in der Lage sein, diese Themen mit einem konkreten Produkt- und Dienstleistungsportfolio abzudecken.

Malte Kögler ist Geschäftsführer der ITSM GmbH

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