Digitalisierung bedeutet Prozesse in einem Unternehmen zu digitalisieren und zu automatisieren, um dadurch am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Durch die Digitalisierung von Unternehmensprozessen erreicht man seine Kunden über genau die - digitalen - Kanäle, auf denen sie sich auch befinden.
Dies fördert die Kundenzufriedenheit und im Umkehrschluss auch die Rentabilität im Unternehmen. Schließlich stellt Kundenorientierung für jedes Unternehmen einen erheblichen Wettbewerbsfaktor dar. Neben der Kundenorientierung ist die Prozessautomatisierung ein wichtiger Faktor der Digitalisierung. Automatisierung bedeutet einen standardisierten Unternehmensprozess durch den Einsatz von IT automatisch durchzuführen. Dadurch verbessert sich die Effizienz von Prozessen, da diese schneller und fehlerfrei durchgeführt werden können, als durch den manuellen Betrieb. Wertvolle Arbeitszeit und Mitarbeiterressourcen können dadurch gespart und für wichtigere Aufgaben eingesetzt werden..
Für Prof. Dr. Andreas Schmietendorf, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin ist Digitalisierung „(…) die Fähigkeit, sich mit Kunden und Partnern internetbasiert integrieren zu können, und das möglichst einfach und schnell. So können Unternehmen bedarfsorientiert hohe Automatisierungsgrade erreichen, die zu einem schnellen Platzieren von Produkten am Markt genutzt werden können.“
Digitalisierung von Geschäftsprozessen: Effektiver Software-Einsatz
Das wichtigste bei der digitalen Transformation ist eine klare Strategie, wobei der Fokus auf den Kunden und ihren Erwartungen an das Unternehmen liegen sollte. Die digitale Transformation schafft einen Mehrwert für den Kunden, indem er bedürfnisorientiert auf allen digitalen Kanälen mit dem Unternehmen interagieren kann und sich die Qualität in der Kundenansprache, -verwaltung und Rücklaufzeit verbessert. Der zweite Schritt beschäftigt sich mit der Untersuchung interner Unternehmensprozesse. Prozesse, die viel Zeit in Anspruch nehmen, automatisiert werden können und fehleranfällig sind, sollten mit Software unterstützt und dadurch verbessert werden. Der dritte wichtige Punkt dreht sich um das Thema Trendbeobachtung. Unternehmen sollten sich über Trends und Innovationen wie Big Data oder Machine Learning informieren und Technologien für ihre Digitalisierungsstrategie in Betracht ziehen, die ihnen weitere Wettbewerbsvorteile verschaffen können.
Welche Unternehmensbereiche mit Software abgedeckt werden sollten, hängt natürlich jeweils von der Art des Unternehmens ab. Einer Untersuchung von Capterra zufolge sind die wichtigsten Bereiche, die jedes Unternehmen mit Software unterstützen sollte, Customer-Relationship-Management, Personalmanagement, Projektmanagement, Business Collaboration und Enterprise-Ressource-Planning. Die Anforderungen des wichtigsten Faktors in der Digitalisierung, sprich die des Kunden, können durch CRM-Software erfüllt werden. Durch Personalmanagement-Software aus der Cloud können sich Bewerber beispielsweise über das Internet in ein Self-Service-Portal einloggen und Bewerbungsunterlagen selbst einstellen. Weiterhin können Mitarbeiter auch von unterwegs aus auf das Intranet und Manager auf Mitarbeiterdaten zugreifen. Die Unterstützung des Projektmanagements mit einer Cloud-Anwendung erhöht zudem die Projekttransparenz im Unternehmen, da sämtliche Vorgänge sowie Änderungen in Echtzeit für alle Projektbeteiligten sichtbar sind. Business Collaboration Software fördert die Zusammenarbeit im Team durch die Einbindung von Groupware-Funktionen, wie zum Beispiel eines Chats, in dem sich Mitarbeiter schnell und leicht austauschen können. Zudem können Dokumente in der Cloud gespeichert werden und von Mitarbeitern jederzeit eingesehen oder heruntergeladen werden. Durch ERP-Anwendungen werden Geschäftsprozesse, Informationsflüsse und organisatorische Strukturen im Unternehmen optimiert. Im Idealfall werden durch ein ERP-System die wichtigsten Unternehmensbereiche mit Software abgedeckt.