Vernetzung in der Cloud
Eine Frage der Performance
Das Interesse an Cloud-Diensten bleibt ungebrochen. Doch dass Sicherheit und Verfügbarkeit der Services auch von der Leistungsfähigkeit des Unternehmensnetzes abhängen, gerät dabei häufig aus dem Blick.
Die Themen Netzanbindung und Internetanschluss stehen oft nicht an erster Stelle, wenn Unternehmen sich dazu entscheiden, Dienste aus der Wolke zu beziehen. Unterschätzen sollte man diese Aspekte jedoch keineswegs, wie Analyst Steve Janata von Crisp Research unterstreicht: „Unabhängig davon, ob man Cloud-Services über das öffentliche Internet oder ein eigenes Corporate-Network bezieht, muss die Bandbreite angemessen dimensioniert sein und die Quality-of-Service stimmen.“ Der Cloud-Experte schätzt, dass das Management und die Performance der Netze Anbietern wie Anwendern noch einiges Kopfzerbrechen bereiten wird – nicht zuletzt aufgrund der hierzulande immer noch lückenhaften Versorgung mit schnellen Internetleitungen.
Glasfaser-Standleitungen über verteilte Standorte zu einem Weitverkehrsnetz (WAN) zu verlegen, wie es bestimmte öffentliche und militärische Einrichtungen tun, wäre jedoch mit erheblichen Kosten verbunden und insbesondere für mittelständische Unternehmen meist weder finanzierbar noch sinnvoll. „Eine gängige Lösung besteht darin, den Datenverkehr zwischen Unternehmensstandorten verschlüsselt und getunnelt über ein Virtual-Private-Network (VPN) im öffentlichen Internet zu führen. Damit lässt sich auch ein hoher Grad an Sicherheit erzielen“,erläutert Dr. Peter Deussen vom Fraunhofer Institut für offene Kommunikationssys-teme Fokus.
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