Internet of Things

Erfolgsrezepte zur Smart City

8. Mai 2017, 13:01 Uhr | Autor: Alina Braun, Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Erfolgskonzepte der drei smartesten Citys weltweit

Die Smart City-Strategie von Wien beispielsweise erweitert die Digitalisierung auf Regierungsbereiche, wie die strategische Landbewirtschaftung und das Transportwesen. Außerdem legt die Stadt klare Pläne für kurz-, lang- und mittelfristige Entwicklungen in der Digitalisierung fest. Diese schließen Investitionen in das Glasfasernetz und die neueste Funktechnologie mit ein, wobei die bereits vorhandene, hochentwickelte digitale Infrastruktur den Grundstock bildet. Formulare und Anträge von Ämtern können online ausgefüllt werden und das WLAN breitet sich dank der Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und öffentlichen Hochschulen über die ganze Stadt aus. Zusätzlich bemüht sich Wien aktiv um Sponsoren für ihre zukünftigen Smart City-Ideen: Aktuell laufen Erstprojekte in Zusammenarbeit mit ITK-Unternehmen, die zeigen sollen, wie sich solche Kooperationen auf die Wirtschaft in der österreichischen Hauptstadt und das komplette Land auswirken.

Singapur, mit 5,4 Millionen Einwohnern die größte der Top Drei im “Smart City Index”, schafft es, starke öffentlich-öffentliche und öffentlich-private Partnerschaften in den relevanten Handlungsfeldern einzugehen. Erstere bringen Regierungsgremien auf gemeinsamen Plattformen zusammen und Daten werden von einem Koordinationszweig verwaltet. Eine öffentliche Untersuchungsstelle beschäftigt sich gemeinsam mit der Institution “Land Transport Authority” damit, ein Transportnetzwerk für die nächste Generation zu entwickeln. Zusätzlich besteht eine Kollaboration mit der “National Healthcare Group”, um eine innovative Einrichtung aufzubauen, die zuverlässigere Behandlungen anbietet.
Auf öffentlich-privater Seite geht die Regierung mit privaten Schlüsselpersonen eine Zusammenarbeit auf vielen Ebenen ein. So wurden zum Beispiel staatliche Entwicklungszentren mit Hilfe großer Gesellschaften, genauso wie mit kleinen und mittleren Firmen, sowie Technologie-Start-ups in Betrieb genommen. Darüber hinaus arbeitet Singapur weltweit mit Universitäten wie dem Massachusetts Institute of Technology und dem Swiss Federal Institute of Technology in Zürich zusammen, um neue Smart City-Lösungen zu entwickeln.

Chicago teilt sich mit Singapur zusammen den zweiten Platz. Die Stadt orientiert sich an einem, so wörtlich, “Plan, um Chicago bei seinem Streben nach Möglichkeiten, Ansätzen, Engagements und Innovationen zu lenken.” Hauptaugenmerk liegt auf der “Smart Education”, wodurch die Stadt ihre sozialen Probleme bekämpfen will. Ein Teil des Programms ist es, Einwohner in ihren digitalen Fähigkeiten zu schulen und ihnen praktische Erfahrung an die Hand zu geben. Außerdem sollen öffentliche Schulen und Hochschulen junge Menschen für die Technologienutzung sensibilisieren. Zum Beispiel organisiert die Stadt den “Civic Innovation Summer”: Dies ist ein Ferienprogramm, das Jugendlichen digitale Tools zur Verfügung stellt, um sich mit diesem Gehör verschaffen und ihre bürgerlichen Rechte mittels Open Data nutzen zu können. Zudem stellt Connect Chicago öffentliche Computer und Lehrgänge bereit. Dabei verteilt sich ein Netz aus 250 kostenlosen Computerräumen und digitalen Ausbildungszentren über die Stadt.


  1. Erfolgsrezepte zur Smart City
  2. Die Erfolgskonzepte der drei smartesten Citys weltweit

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