Eine solche flexible Infrastruktur, die überall verfügbar ist, lässt sich nur in der Cloud realisieren. Dabei ist die Idee nicht neu, schließlich ist auch die gute, alte Telefonie im Prinzip
eine Cloud-Lösung, da sie von einem Service-Provider zur Verfügung gestellt wird – so wie Wasser und Strom. Entsprechend werden künftig auch IT-Anwendungen als Dienstleistung bezogen, die monatlich per Flatrate oder nutzungsgebunden abgerechnet wird.
Konferenzanwendungen wie Webex und Spark, die "virtuelle Räume" zur Zusammenarbeit zur Verfügung stellen, sind bereits heute reine Cloud-Lösungen. Bei der Einbindung von zusätzlichem Equipment zur Zusammenarbeit wie Videokonferenzanlagen sollten Lösungen genutzt werden, die über Standards mit möglichst vielen Systemen zusammenarbeiten. Dies gewährleistet, dass Geschäftspartner mit anderer IT-Ausstattung ebenso erreichbar sind wie Mitarbeiter im Home-Office.
Die digitale Wirtschaft arbeitet schließlich unternehmensübergreifend. Wurden bisher Telekommunikationslösungen nur für das eigene Unternehmen angepasst – so sind heute die Schnittstellen nach außen zu Kunden und Partnern entscheidend. Browser-, Betriebssystem- und Geräte-unabhängigkeit sollten sich als Musskritierien in allen Anforderungskatalogen von Telekommunikationslösungen befinden, denn die Nutzer wollen sich über wenige Mausklicks mit jedem gewünschten Gesprächspartner verbinden, egal welches Gerät genutzt wird – wie dies schon seit vielen Jahren beim Telefon der Fall ist.
Um die verschiedenen Clouds über einheitliche Schnittstellen und unter Wahrung eines generellen Sicherheitsstandards miteinander zu vernetzen, hat sich Cisco der Intercloud-Initiative verschrieben. Sie verbindet die Welten der einzelnen Partnerclouds mit den Private-Clouds der Kunden. Damit können Unternehmen ihre Workloads beim IT-Partner, Service-Provider oder im eigenen Hause betreiben, wobei dies sicher und für den Endnutzer transparent bleibt.