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Full House zur ersten Kunden- und Partnermesse

5. April 2019, 11:47 Uhr | Sabine Narloch
© Celonis

Aus den ursprünglich erwarteten 200 bis 400 Teilnehmern zur ersten Kunden- und Partnermesse von Celonis wurde nichts: Es kamen 1.000 Besucher nach München, zusätzlich wurde ein Live-Stream der Veranstaltung eingerichtet für Teilnehmer, die nicht live vor Ort sein konnten.

Sie hätten keine Vorstellung gehabt, wie viele Teilnehmer es wohl werden würden, so begrüßte Co-CEO von Celonis Alexander Rinke das Publikum in den Münchner Eisbach Studios. Vom 2. bis 4. April kam hier die Process Mining Community zusammen. Auch der als „Godfather of Process Mining“ angekündigte akademische Wegbereiter, Professor Dr. Wil van der Aalst, war als Sprecher zugegen. Er gab einen Überblick über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Process Mining. Das war auch das Thema der drei Celonis-Gründer, neben Rinke sind das Bastian Nominacher und Martin Klenk. Sie gaben Einblick, wie alles begann, als die drei 2011 als Universitäts-Absolventen loslegten. Seit 2018 ist Celonis eines von fünf deutschen „Einhörnern“ – also jungen Tech-Firmen mit einer Unternehmensbewertung von einer Milliarde US-Dollar.

Process Mining ist eine neue Disziplin unter den Big-Data-Technologien. Sie ermöglicht es, Abläufe aus Daten heraus zu analysieren und abzubilden. Echtzeit-Visualisierungen machen die tatsächliche Prozesskette bis in die kleinste Detailebene sichtbar. Das soll es Unternehmen ermöglichen, Prozesskosten zu senken, Durchlaufzeiten zu verkürzen und Prozesse zu standardisieren. Durch die im Oktober 2018 gelaunchte Intelligent Business Cloud ist die Process-Mining-Technologie vollständig in der Cloud verfügbar. Dass die Dynamik weiter anhält, zeigte die Präsentation einiger Produktweiterentwicklungen.

Open Application Framework und Performance Accelarators
Neben der Action Engine und einer Machine Learning Workbench wurde der Open Application Framework vorgestellt. Damit können Unternehmen personalisierte, anwendungsspezifische, intelligente und operative Anwendungen entwickeln. Im Framework befinden sich Best-Practice-Vorlagen und eine Entwicklungsumgebung. Dort können Apps erstellt werden, die Transaktions- mit Analysefunktionen kombinieren, so dass ein Nutzer sofort eingreifen kann, während er die Analyse auswertet.

Noch in der Beta-Phase befinden sich die sogenannten Performance Accelerators, die auf dem Open Application Framework aufbauen. Celonis kombiniert hier Erkenntnisse aus bisherigen Process-Mining-Erfahrungen mit rund 2.000 Kundenimplementierungen sowie Machine-Learning-Modellen, Action Engine Skills und Workflows.

Realtime-Process-Mining für SAP-Prozesse
Darüber hinaus gab Celonis die Übernahme der Realtime Process Mining-Technologie des Unternehmens Banyas bekannt. So soll die Komplexitätsbarriere des Realtime Process Mining auf SAP überwunden werden. Im Falle von Prozessen mit hohem Volumen oder hoher Frequenz sei die Echtzeit-Prozessüberwachung und -alarmierung entscheidend, um angestrebte Geschäftsergebnisse zu erreichen. Unternehmen sollen ihre SAP-Prozesse in Echtzeit sehen und Kick-off-Maßnahmen ergreifen können, um nachgelagerte Probleme zu vermeiden oder Chancen zu nutzen. Diese SAP-Echtzeitfähigkeit wird derzeit in der Beta-Phase verifiziert und ergänzt die bestehenden Echtzeitfähigkeiten von Celonis für andere Quellsysteme.

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