Microsoft ist im Jahr 2007 mit dem OCS mit keinem geringeren Ziel angetreten, als die Arbeits- und Kommunikationswelt in den Unternehmen nachhaltig zu verändern. Der OCS baut auf diversen Vorgängerprodukten wie dem „Live Communications Server“ oder dem „Speech Server“ auf. Die erste Version (OCS 2007) integrierte Web-, Audio- und Videokonferenzen sowie Instant Messaging (IM) und E-Mail in einer einheitlichen Plattform.
Im Februar 2009 schob Microsoft die Version OCS 2007 R2 nach. Die zentralen Neuerungen und Erweiterungen beziehen sich einerseits auf die Möglichkeiten moderner Funktionen für das Zusammenarbeiten in Benutzergruppen. Hierzu zählen Anrufweiterleitung, Gruppen-Chaträume oder das Freigeben von Anwendungen auf dem Desktop (Desktop Sharing). Auf der anderen Seite wurde für erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten „SIP-Trunking“ (SIP-Bündelung / Session Initiation Protocol Trunking) integriert. Hierbei handelt es sich um Anbindungen von VoIP-Techniken mit herkömmlichen Telefonanlagen. Auch beim Office Communications Server setzt Microsoft auf die „traditionelle“ Client-Server-Architektur. Hierdurch verfügt der Anwender über unterschiedliche Zugriffsmöglichkeiten im Rahmen der Clientintegrationen – exemplarisch die direkte Telefonie aus einer Office-Anwendung oder die Annahme eines eingehenden Anrufs über die Client-Anwendung, anstelle über das Arbeitsplatztelefon.