Der OCS 2007 R2 ist als 64-Bit Version
in zwei Servereditionen erhältlich: der Standard Edition und Enterprise Edition. Für jeden direkten oder indirekten Zugriff auf Office Communications Server 2007 R2 ist eine Zugriffslizenz (CAL / Client Access Lizenz) erforderlich.
Diese klassischen „Gelddruckmaschinen“ werden beim OCS in zwei Varianten angeboten: Standard-CAL und Enterprise- CAL. Die Standard-CAL stellt den Benutzern den Zugriff auf Funktionen für Sofortnachrichten, Präsenzinformationen, Peer-to-Peer-Sprach- und Videoübertragung sowie Dateiübertragungen bereit. Die Enterprise-CAL erlaubt zusätzlich den Zugriff auf Funktionen für Voicemail- und Anrufverwaltung, Anwendungsfreigabe und Webkonferenzen mit mehreren Teilnehmern.
Die CALs unterteilen sich nochmals in Zugriffslizenzen für Geräte (Device CAL) und Nutzer (User CAL). Eine Geräte-CAL berechtigt ein Gerät, dem die Zugriffslizenz zugewiesen wurde, zum Zugriff auf beliebig viele OCS-Instanzen im Unternehmen. Dabei kann das Gerät von beliebig vielen Nutzern verwendet werden. Eine Nutzer-CAL berechtigt den Nutzer zum Zugriff auf beliebig viele OC-Server im Unternehmen. Dabei kann der Nutzer beliebig viele Geräte für den Zugriff verwenden. Die Anbindung externer Anwender erfolgt über „External Connector-Lizenzen“.
IT-Entscheider können grundsätzlich eine Kombination aus Geräte-CALs und Nutzer-CALs für ihr Unternehmen auswählen. Durch solch „hybride“ Modelle erhöht sich jedoch auch der administrative Aufwand. Deshalb wird empfohlen, eine Standardisierung auf einen CAL-Typ zu forcieren. Die Entscheidung für Server- und CAL-Variante sollte im Rahmen der strategischen UCC-Planungen erfolgen und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens berücksichtigen.