Die UCC-Lösungen von Microsoft zeichnen sich besonders durch den integrierten Leistungsumfang der einzelnen Produkte, die Interoperabilität sowie die Flexibilität aus. Aber auch andere Anbieter haben ihr Produkt- und Leistungsportfolio in den vergangenen Jahren stark in Richtung UCC ausgerichtet. Es sind grundsätzlich zwei Anbietertypen zu unterscheiden, deren Ansätze in der jeweiligen Historie der Anbieter begründet liegen.
Auf der einen Seite sind die klassischen Hardwareanbieter zu nennen, zum Beispiel Cisco oder Avaya, die ihr Produktgeschäft in Richtung UCC erweitern und ihre Systeme um die entsprechenden Funktionalitäten erweitern. Auf der anderen Seiten sind Softwarelösungsanbieter zu nennen, exemplarisch Novell, IBM oder Siemens Enterprise Communications, die ihre Collaborations-Lösungen um Kommunikationskomponenten erweitern – oder umgekehrt.
So bietet IBM mit Sametime eine auf der offenen Software-Entwicklungs- und Laufzeit-Umgebung Eclipse-Framework ba-sierende Alternative an. Neben der Möglichkeit einer Integration von Geschäfts-anwendungen oder Anlagen anderer Anbieter ermöglicht IBM einen Betrieb von Sametime auf einer Fülle von Plattformen wie beispielsweise AIX, Windows Server, Red Hat und Novell.
Die wenigsten Unternehmen starten ihre UC- oder UCC Projekte „bei 0“. In der Regel bilden Altsysteme oder Insellösungen die Basis für Überlegungen zur zukünftigen Strategie. Auch sollen oftmals nicht gleich alle Funktionalitäten und Möglichkeiten im Rahmen einer „Big-Bang-Einführung“ ausgerollt werden. Um Investitionsschutz für bestehende, aber noch nicht ausgediente Lösungen sicherzustellen und zugleich die Nutzenpotenziale zukunftsweisender Technologien frühzeitig zu erschließen, hilft zumeist eine „sanfte Migration“ von neuen Lösungen in die Infrastruktur.