Nicht nur aus diesem Grund gilt es, bereits im Vorfeld einer Entscheidung für
ein bestimmtes Produkt eine ganzheitliche UC- beziehungsweise UCC-Strategie zu etablieren. Hierzu müssen die einzelnen operativen Aspekte der Kommunikation und Zusammenarbeit an einer übergeordneten Vision oder „Roadmap“ ausgerichtet werden. Zu betrachten sind finanzielle und nicht monetäre Aspekte genauso wie die Geschäftsstrategie des Unternehmens in den kommenden Jahren. Am Anfang der Planung eines UCC-Vorhabens steht immer der „Business Case“, also die Frage nach der geschäftlichen Motivation für das Vorhaben. In diesem Zusammenhang muss auch entschieden werden, ob die klassischen PBX-Lösungen durch die „neuen“ Modelle und Lösungen vollständig abgelöst werden sollen.
Unternehmen, die sich für Office Communications Server von Microsoft entscheiden, erhalten eine Echtzeitkommunikationslösung, die trotz aller Interoperabilität und Schnittstellen auf das Microsoft-Universum abgestimmt ist. Die noch aktuelle Version 2007 R2 ist vor allem auf die Zusammenarbeit mit Windows Server 2008 und Exchange Server 2007 ausgerichtet. Die kommende Generation orientiert sich an einer nahtlosen Interaktion mit Windows Server 2008 R2 und Exchange Server 2010. Hieraus kann eine starke Bindung an einen einzelnen Lieferanten – namentlich Microsoft – entstehen. Der Client-Server Ansatz von Microsoft und die damit verbundenen Anforderungen an Lizenzierungen für Geräte- oder Nutzer-Zugriffslizenzen können das Anwenderunternehmen durchaus einengen und im Rahmen der Nutzungsdauer auch zu überhöhten Ausgaben nötigen.