Unified-Communications

IP-Centrex versus TK-Anlage

7. Juni 2011, 11:19 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Hybride Lösung als Königsweg?

Bei allem Für und Wider stellt sich die Frage, ob sich nicht das Beste aus beiden Welten verbinden ließe? „Selbstverständlich ist das möglich“, so die spontane Reaktion von Markus Härtner: „Es gibt eine Reihe von Serviceprovidern, die die Avaya-Lösungen als Managed-Service in der Unternehmensumgebung anbieten. Da die Avaya-Lösungen in besonderem Maße dem Private-Cloud-Gedanken entsprechen, ist sogar eine sehr enge Integration mit Unternehmensapplikationen umsetzbar.“

Im Prinzip sind sich die befragten TK-Anlagen-Hersteller in dieser Frage einig: „Sicherlich können hybride Verwendungen von lokalen und Cloud-Diensten eine ideale Synergie darstellen. Cisco-Jabber kann beispielsweise als Desktop-Client Richtung Inhouse-Call-Processing und gleichzeitig Richtung Cloud für die Verwendung von netzübergreifenden IM- und Presence-Diensten verwendet werden“, ergänzt Ernst Engelmann.

Ein weiteres Beispiel ist die Openscape-Cloud-Lösung von Siemens Enterprise Communications, die bereits heute eine Einbindung in vor Ort installierter Software und lokalen Datenbanken ermöglicht, um erweiterte UC-Funktionen anbieten zu können. „Vor allem größere Unternehmen zeigen Interesse an hybriden Modellen, in denen sowohl CPE als auch Cloud-basierte Services koexistieren“, steckt Alexander Baumann die Zielgruppe ab.

Und schließlich verkauft Hersteller Swyx seine Lösung sowohl an Unternehmen als auch Dienstleister. Ebbinghaus: „In der Tat, eine der großen Stärken von softwarebasierten Lösungen wie Swyxware ist die Tatsache, dass diese sowohl als Hosted-, Managed- als auch als Inhouse-Lösung einsetzbar sind. Der Vorteil für den Kunden: Bei allen Varianten werden ihm die gleichen Leistungsmerkmale geboten.“

Ein Beispiel für die Aufwertung einer IP-Centrex- zu einer UC-Lösung liefert QSC: „IP-Fonie-Centraflex bietet in Verbindung mit der Office-Productivity-Software Estos-Procall eine durchgängige UC-Integration. Die Basis hierfür ist das neue Tapi-Modul ‚ECSTA’ für Broadworks, welches direkt mit der IP-Fonie-Centraflex kommunizieren und die dazugehörigen Telefone – unabhängig vom Hersteller – steuern und überwachen kann“, erklärt Heinz-Jürgen Esser. Marcus Otto bestätigt ebenfalls, dass die Anbindung lokaler Systeme an die Centrex-Plattform bei Nfon geübte Praxis sei: „Mit dem weiteren Ausbau der Plattform wird es hier in der Zukunft eine Vielzahl von neuen Schnittstellen geben“, so das Versprechen.

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  5. Fazit und Ausblick
  6. Kommentar Deutsche Telefon Standard: Die „Lernkurve im IP-Centrex-Geschäft“

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