Künstliche Intelligenz

Neue Cloud-Services dank KI

24. Juni 2019, 12:57 Uhr | Autor: Henrik Hasenkamp / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Der Nutzer sieht, was er braucht

Auch bei der Optimierung der Nutzeroberfläche, anhand derer Cloud-Ressourcen gebucht werden, kann ein intelligenter Algorithmus hilfreich sein. Denn die User Experience (UX) ist dann optimal, wenn der Nutzer genau das findet, was er braucht – ohne eine Überfrachtung an Funktionen oder Angeboten. Im Hinblick auf die flexible Nutzung der Cloud ist das wichtiger als gemeinhin angenommen: Denn nur wenn es auch möglich ist, Cloud-Ressourcen einfach und schnell zu bekommen, werden sie zu der gewünschten entlastenden Basis. Oder kurz gesagt: Ist es zu kompliziert, macht es keiner. Aber: Natürlich sitzt ebenso oft ein IT-Experte vor dem Interface – dieser möchte wahrscheinlich mehr Einfluss auf die Konfiguration nehmen und Details selbst entscheiden können.

Ein intelligenter Algorithmus kann verschiedene Nutzer und Nutzergruppen anhand ihres Verhaltens unterscheiden. Bestehende, anonymisierte Verhaltensdaten oder typische Verhaltensmuster helfen dabei zu entscheiden, welche Auswahl- und Detailoptionen für den jeweiligen User sinnvoll sind. Ebenso kann das System sinnvolle Vorschläge machen, um dem Nutzer die Konfiguration zu erleichtern.
 
Neue Arten des Sourcing
Die bedarfsgerechte Flexibilität ist es, die die Cloud für viele Szenarien attraktiv macht. Mit der Hilfe von intelligenten Algorithmen wird sie künftig noch mehr zu dem, was sie verspricht: Die Ressource, die genau dann in einer kosten- und performance-optimierten Form da ist, wenn sie gebraucht wird. Und das ohne personellen Mehraufwand für den Betreiber. Denn ein lernender Algorithmus interpretiert Daten nicht nur, er bietet die Basis für autarke Handlungen autonomer Systeme.

Künftig könnte es damit noch uninteressanter werden, wo sich eine IT-Ressource physisch befindet: Vielmehr übergibt man seine Work-loads mit einem Verarbeitungsauftrag und Optimierungspräferenzen an einen Algorithmus, der den gesamten Betrieb entsprechend koordiniert. Dieser beauftragt die günstigsten Ressourcenanbieter mit dem gewünschten Sicherheitsniveau, berechnet die beste Workload-Verteilung und weiß stets im Voraus, wann zusätzliche Kapazitäten benötigt werden. Eine zusätzliche Unterstützung, die IT-Abteilungen dabei helfen kann, ihre Infrastruktur effizienter und wirtschaftlicher zu verwalten.

Henrik Hasenkamp ist CEO von Gridscale

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  2. Wie die Cloud lernt
  3. Der Nutzer sieht, was er braucht

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