UC as a Service

„Partner und Kunden agieren im DACH-Markt eher vorsichtig“

22. September 2022, 9:30 Uhr | Interview: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Nächste Schritte in der DACH-Region

funkschau: Wo lagen die größten Herausforderungen in der DACH-Region – was war überraschend schwer und was eventuell auch überraschend einfach?
Mars-Matzke: Im DACH-Markt beobachten wir keine rasante Dynamik; potenzielle Partner und Kunden agieren eher vorsichtig und Schritt für Schritt. Zudem spüren auch wir die Auswirkungen der Inflation und des aktuellen Russland-Ukraine-Krieges. Überraschend einfach und erfreulich war es hingegen, in Deutschland ein super Team mit inzwischen 65 Mitgliedern aufzubauen.

funkschau: Unterscheiden sich die Märkte sowie die Bereitschaft von Unternehmen, UCaaS einzusetzen, in Deutschland, Österreich und der Schweiz?
Mars-Matzke: In jedem Fall. Tatsächlich sind die Unterschiede zum UK-Markt jedoch noch deutlicher als zwischen den DACH-Ländern. Das Potenzial für UCaaS in Deutschland ist zum Beispiel enorm, die Wachstumskurve steigt im Vergleich jedoch deutlich langsamer als in UK. Die Schweiz haben wir als „Early Adopter“ kennengelernt. Hier herrscht grundsätzlich eine große Bereitschaft, neue, technologische Lösungen zu implementieren. Wir freuen uns daher sehr auf die Zusammenarbeit mit unseren strategischen Partnern in diesem Markt.

funkschau: Wie weit sind Unternehmen aktuell grundsätzlich, ihre Kommunikation auf UC-Cloud-Lösungen umzustellen? Was nehmen Sie dabei als die größten Hürden in den Unternehmen wahr?
Mars-Matzke: Die Verlagerung von Daten, Services und Applikationen in die Cloud liegt voll im Trend. Das gilt eigentlich für alle Branchen und über so gut wie alle Unternehmensgrößen hinweg. Für die Entscheider:innen sind die Vorteile einer UC-Lösung klar erkennbar: Nahtlose Vernetzung weltweit und über alle Geräte hinweg, Entlastung der IT-Abteilung und Kosteneinsparung durch weniger Hardware sowie weniger Verwaltungs- und Wartungsaufwand. Trotzdem gibt es einige Hürden: Für einen erfolgreichen Übergang in die Cloud ist eine durchdachte Migrationsstrategie unerlässlich. Die wesentlichen Ziele und Prioritäten müssen in der Planung definiert und an die individuellen Geschäftsanforderungen angepasst werden. Das klingt selbstverständlich, wird aber dennoch häufig übersehen. Unternehmen
vergessen im Migrationsprozess zudem, bestehende PBX-Verträge rechtzeitig zu kündigen und sind damit noch an ihr lokales Telefonsystem gebunden.

funkschau: Und wie sieht es beim Thema Sicherheit aus?
Mars-Matzke: Vor allem im deutschen Markt ist Datenschutz in der Cloud das A und O. Bei Ringcentral sorgt unser Rechenzentrum in Frankfurt am Mai für Datensicherheit. Um für Vertraulichkeit in unseren Videokonferenzen zu sorgen, setzen wir zudem dynamische Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) ein. Wird bei der bekannten E2EE jede Nachricht von den jeweiligen Endgeräten ver- und wieder entschlüsselt, kommt bei dynamischer E2EE noch eine weitere Sicherheitsebene hinzu: Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann vom Host der Videokonferenz zu jedem beliebigen Zeitpunkt aktiviert oder auch deaktiviert werden.

funkschau: Was sind für Ringcentral die nächsten geplanten Schritte in der DACH-Region?
Mars-Matzke: Unser Hauptziel in DACH ist es, unser marktführendes Partnerprogramm und unser Channel-Geschäft weiter auszubauen. Zudem wissen wir, wie wichtig die Themen Sicherheit und Zuverlässigkeit für den DACH-Markt sind. Daher legen wir einen Schwerpunkt auf die Erhaltung und den Ausbau unserer hohen Sicherheitsfunktionen. Zudem verzeichnet unsere Cloud-PBX-Lösung eine 99,999-prozentige Verfügbarkeit seit Jahren. Mit unseren überdurchschnittlichen Investitionen in Entwicklung werden wir unseren Kunden diese Zuverlässigkeit weiterhin bieten. Gleichzeitig wollen wir Ringcentral als UCaaS-Marke sichtbarer und bekannter machen und uns auf diese Weise bestmöglich für weiteres Wachstum in der DACH-Region zu positionieren. Unsere Kunden und Partner stehen dabei stets im Fokus. Es gilt, ihren Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden und ihre Erwartungen zu erfüllen oder, noch besser, zu übertreffen.

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