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SaaS für das IT-Service-Management – ein Leitfaden

28. August 2012, 10:53 Uhr | Dr. Olaf Franke, Senior Software-Consultant bei BMC Software
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Ein Software-as-a-Service-Modell ermöglicht der IT-Abteilung die Konzentration auf ihre Kernaktivitäten, ohne dass eigene Ressourcen für Systeme oder die Verwaltung der Anwendungen gebunden werden. Soll der gewählte Ansatz alle Unternehmensanforderungen erfüllen und gleichzeitig genügend Flexibilität bieten, zwischen weiteren Methoden zu wechseln, müssen Unternehmen einige wichtige Punkte beachten.

SaaS ist nicht nur ein Cloud-basiertes Bereitstellungsmodell, sondern vielmehr ein umfassender Serviceansatz zur Erfüllung von IT-Service-Management-Anforderungen. Das SaaS-Modell bietet die gleichen zahlreichen Vorteile wie traditionelle IT-Service-Management-Lösungen. Darüber hinaus ermöglicht es die Reduktion von Kapitalaufwendungen, Zeiteinsparungen bei der Einrichtung sowie Verfügbarkeit von IT-Service-Management-Anwendungen und ein vereinfachtes Durchführen von Upgrades. Bei typischen SaaS-Modellen kann ein Service remote über das Internet gehostet, bereitgestellt und verwaltet werden. Außerdem ist die Freigabe der Anwendungsverarbeitung und Speicherung von Ressourcen über einen Aboservice möglich. Bevor ein Unternehmen jedoch auf ein SaaS-Modell umstellt, muss es sich darüber informieren, wie dieser Ansatz die Unternehmensanforderungen erfüllen kann, welche Kompromisse eingegangen werden müssen und inwieweit das ausgewählte Modell die Flexibilität bietet, zu verschiedenen Zeitpunkten zwischen Servicebereitstellungsmethoden zu wechseln.

Die Entscheidung, ob das Unternehmen IT-Service-Management intern implementiert oder als Service abonniert, hängt von den folgenden Faktoren ab: der Art, dem Niveau und den Kosten der IT-Qualifikationen im Unternehmen, dem Budget für Kapitalaufwendungen im Vergleich zu den Betriebsausgaben, dem prognostizierten Wachstum der IT-Infrastruktur und dem Ausmaß an Anpassungen sowie der Integration mit anderen Komponenten der IT-Infrastruktur und -Managementlösungen. IT-Abteilungen, die die Implementierung von IT-Service-Management über ein SaaS-Modell in Betracht ziehen, haben die meisten der folgenden Merkmale gemein:

  • Mangel an Zeit, Budget oder Mitarbeitern für die Implementierung von CMDPs (Configuration-Management-Database-Plattformen), beziehungsweise der Integration zahlreicher Discovery- sowie Event-Management-Systeme in die eigenen IT-Service-Management-Lösungen,
  • Reduktion oder Vermeidung von Kapitalaufwendungen beim Kauf zusätzlicher Hardware und Software,
  • SAS 70- oder ISO 27002-Datensicherheit, jedoch Mangel an kompetenten Mitarbeitern für deren Implementierung,
  • variable Anforderungen an IT-Service-Management-Funktionen oder unvorhersehbare Zunahme der IT-Service-Management-Anforderungen.

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