Rund 400 Partner hat Samsung mittlerweile in Deutschland, darunter aber noch sehr viele TK-Partner. Der Anteil der Systemhäuser habe laut Sandikci aber in den letzten 18 Monaten extrem zugenommen. „Das Wachstum kommt aus dem IT-Bereich.“ Aber auch die TK-Partner hätten verstanden, dass sie sich hier weiterentwickeln müssen. „Alle haben verstanden, dass ein Smartphone zum Workplace gehört.“
„Auch einige Systemhäuser investieren hier. Das sehen wir in unserem MSP-Programm. „Die haben erkannt, das Smartphone ist ein weiterer Endpoint, der gemanaged werden muss.“
Letztes Jahr hatte Samsung zudem das Partnerprogramm um einen vierte Stufe, authorized Reseller, erweitert. Für diese Einstiegsstufe wurden seitdem auch die meisten neuen Partner gewonnen, berichtet Sandikci. Jetzt gelte es, diese weiterzuentwickeln, etwa für Security-Themen. Deshalb werde für diese Partner nun ein eigenes Betreuerteam, allerdings über einen externen Dienstleister aufgebaut. Das Team mit sechs Account Managern sei ein klassischer Außendienst und gehe auch raus zu den Partnern. „Telesales funktioniert nicht“, so Sandikci. Und Samsungs B2B-Sparte habe in Deutschland nur die Manpower für die Top-Partner der Platin- und einige Gold-Partner.
Für den B2B-Bereich sei das ein großer Invest, räumt Sandikci ein, aber es gebe auch Potenzial. Denn nicht nur Partner, auch Kunden kämen auf Samsung zu, seit mit Fujitsu ein weiterer Notebook-Anbieter aus dem Markt verschwunden sei. Die Kunden haben häufig bereits Samsung-Smartphones im Einsatz, manche auch die Tablets, und die laufen meist über die Systemhäuser. Vor allem die Rugged Tablets müssten als reine B2B-Produkte über Systemhäuser vertrieben werden.
Auch in diesem Produktsegment haben sich einige Mitbewerber verabschiedet, wie der CatPhone-Anbieter Bullit und Gigaset. „Es gibt nicht mehr viele Alternativen für nicht-vollrobuste Devices“, so Sandikci. „Und unsere Geräte sind keine Nischengeräte, sondern massentauglich. Wir haben den Anspruch, das Thema ruggedized massenmarkttauglich zu machen.“
Die Herausforderung sei jetzt, auch dafür die richtigen Partner zu finden. Die müssten nicht nur das nötige Knowhow, sondern idealerweise auch noch eigene Software mitbringen.