Cloud-Collaboration

Sicherheitskonzepte nehmen den Schrecken

4. Juli 2013, 9:41 Uhr | Michael Frauen, Vice-President, Enterprise-Sales EMEA, Country-Manager Central-Europe bei Intralinks

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gratwanderung zwischen Kontrolle und Freiheit

Die De-Perimeterisation des Unternehmensnetzes muss sich in einer sicheren Collaboration-Lösung wiederfinden. Die Firewall weiter zu verstärken und die Barrieren zu erhöhen, kann also nicht die Lösung sein. Zwar ist im Prinzip eine rigide Kontrolle der Grenzen hilfreich, jedoch behindert diese die Fähigkeit der Mitarbeiter zur Zusammenarbeit und stößt so schnell auf Unverständnis. Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes Aris werden vor allem Mitarbeiter, die in ihrem Alltag unter starkem Zeitdruck stehen, immer einen Weg finden, Kommunikationshindernisse zu umgehen. Ein Weg, dieser Herausforderung zu begegnen, ist die Umgestaltung der physischen Unternehmens-Firewall zu einer virtuellen Firewall. Anstatt einfach die Perimeter zu erweitern, wird nicht mehr ein umzäunter Ort geschützt, sondern die Daten selbst bleiben gesichert, egal wo sie sich befinden.

Eine Collaboration-Lösung muss die Zusammenarbeit erleichtern: Externen Kräften und Mitarbeitern, die unternehmensübergreifend arbeiten, muss es möglich sein, beispielsweise auf Projektdokumente zuzugreifen, oder große und sensible Dokumente via Email zu versenden. Außerdem sollte die Kommunikation zwischen Enterprise-Anwendungen in unterschiedlichen Organisationen oder die automatische Synchronisation von lokalen Ordnerstrukturen in die Cloud ermöglicht werden, so dass Mitarbeiter von überall Zugriff auf die benötigten Informationen haben.

Neben den Funktionen für professionelle Collaboration sind Sicherheit und Kontrolle der Informationen nach wie vor die wichtigsten Aufgaben einer solchen Plattform. Beispielsweise müssen die Zugriffsmöglichkeiten externer Geschäftspartner im Detail steuerbar sein, so dass Mitarbeiter und Unternehmen entscheiden können, wie deren Umgang mit den zur Verfügung gestellten Informationen erfolgt. Dabei sollte die jeweilige Rechtevergabe individuell für einzelne Dateien, komplette Ordner oder auch bestimmte Benutzer bis hin zu Benutzergruppen möglich sein. Für die einzelnen Dateien beziehungsweise deren Empfänger müssen beispielsweise folgende Fragen von einer sicheren Collaborations-Plattform zu beantworten sein:

  • Dürfen die Dokumente heruntergeladen werden?
  • Dürfen die Dokumente ausgedruckt werden?
  • Wenn ja, nur mit einem dynamischen Wasserzeichen?
  • Wie erfolgt die Nachweisführung über den Umgang mit den Dokumenten?
  • Kann der Zugang zu Dokumenten wieder rückgängig gemacht werden – auch nach Versand?

Es gibt bereits Technologien, die solche Leistungen erbringen können. Dabei wird besonderer Wert auf die sichere Steuerbarkeit der Daten gelegt. Gerade im Umgang mit der Cloud gilt: Man sollte nur herausschicken, was man auch wieder zurückholen kann.

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