Laut den aktuellen IDC-Zahlen ist der Markt für Mobiltelefone derzeit einem starken strukturellen Wandel unterworfen. Smartphones gewinnen die Oberhand und chinesische Hersteller holen auf.
Im ersten Quartal 2013 wurden weltweit mehr als 418,6 Millionen Mobiltelefone verkauft. Das geht aus den aktuell vorgelegten Zahlen der Marktanalysten von IDC hervor. Die Verkäufe stellen ein Wachstum zum ersten Quartal 2012 (402,4 Millionen Einheiten), aber einen Rückgang zum vierten Quartal des vergangenen Jahres (483,2 Millionen Einheiten) dar. Eine Besonderheit ist, dass die Hersteller mit 216 Millionen Einheiten erstmals mehr Smartphones verkauften als Feature-Phones, zu denen klassische Handys mit Basisfunktionalität zählen. »Telefonnutzer wollen Computer in ihren Hosentaschen. Die Tage, an denen die Geräte nur zum Telefonieren und Texten genutzt wurden, gehen schnell zu Ende« erklärt Kevin Restivo, Senior Research Analyst bei IDC.
Die zweite starke Entwicklung ist der Vormarsch chinesischer Hersteller. »Noch vor einem Jahr waren die vormaligen Marktführer Nokia, BlackBerry und HTC ganz klar unter den Top Fünf. Während diese Unternehmen mittlerweile durch verschieden Phasen der Veränderung gehen, haben Hersteller wie Huawei, ZTE, Coolpad und Lenovo entscheidende Schritte getan, um Nutzer mit ihren Android-Smartphones zu gewinnen«, erklärt Ramon Llamas, Research Manager in IDC's Mobile Phone Team.
An der Spitze des Mobil-Marktes hat sich allerdings nicht viel getan. Samsung führt weiterhin das Feld an und konnte seinen Anteil im Vergleich zum Vorjahr auf 32,7 Prozent ausbauen. Apple hat dagegen Rückgänge zu vermelden. Der Marktanteil des US-amerikanischen Herstellers hat sich von 23 auf 17,3 Prozent verringert. Dieser Einbruch spiegelt sich auch in den Apple/Quartalszahlen