Größte Neuankündigung neben Swyxware 11 war aber sicherlich “Swyx On”, einem Public Cloud-Modell der eigenen Lösung, das ab dem kommenden Jahr zur Verfügung stehen soll. Swyxware wird dabei über Infrastruktur-Partner von Swyx mit deutschen Rechenzentren als Cloud-Dienst „made in Germany“ bereitgestellt, die Konfiguration ist über ein Webportal möglich. Vertrieben werden soll das Produkt aber nach wie vor über Fachhändler und Systemhäuser, und nicht als Direktgeschäft, wie es bei DeutschlandLAN Swyx von der Telekom der Fall ist. Der Basispreis pro Nutzer und Monat wird zum Start bei 4,95 Euro beginnen. „Sowohl Kunden als auch Partner profitieren davon, wenn in allen Deployment-Formen ein identisches Feature-Set zur Verfügung steht“, erklärt Martin Claßen, CTO bei Swyx. „Mit Version 11 unserer Kommunikationslösung führen wir daher nicht nur On Premises und Cloud in einem Software-Kern zusammen, sondern zielen auch darauf ab, die unterschiedlichen Cloud-Typen von Public über Private bis hin zu Hybrid mit einem einheitlichen Funktionsumfang möglich zu machen.“
Dass Cloud für Swyx im Fokus steht, hat Claßen schon kürzlich im funkschau-Interview festgestellt. Aktuell setzen aber erst 15 Prozent der eigenen Kunden auf dieses Bereitstellungsmodell. Der Anbieter will den Bereich nichtsdestotrotz mit Nachdruck ausbauen. „Wir werden Cloud sehr attraktiv für unsere Kunden machen“, erklärte Swyx-CEO Ralf Ebbinghaus in Bonn gegenüber funkschau. Viele Marktbegleiter würden ihren Kunden aber zu verstehen geben, dass sie anachronistisch seien, sollten sie nicht auf die Cloud setzen. Swyx möchte ihnen stattdessen die Wahl lassen und weiterhin alle Bereitstellungsmodelle anbieten.
Dass sich der Markt aber verändert, das steht für Ebbinghaus fest. „Das Anforderungslevel geht im Mittelstand nach oben“, so der CEO. Letztlich ein gutes Zeichen. Laut Ebbinghaus ist die Digitalisierung im deutschen Mittelstand angekommen. „Es geht zwar immer mehr, aber wir sind guter Dinge“, so der Swyx-CEO. Jetzt müssten die hiesigen Unternehmen von der Planung an die Umsetzung gehen. Der Kommunikationsanbieter selbst sieht sich auf Basis der neuen Lösungen aber schon gut aufgestellt für die Herausforderungen der kommenden Zeit.