Mitarbeiter-Benefits wie die Möglichkeit einer privaten Altersvorsorge oder der Firmenwagen sind klassische Anreize für Arbeitnehmer. Doch im Zeitalter sozialer Medien wie Instagram sollten Unternehmen sich darüber im Klaren sein, dass auch die Optik der Büroumgebung immer wichtiger wird. Denn viele stellen ihren Arbeitsalltag regelmäßig online zur Schau. Eine ansprechende Büroausstattung fördert deshalb nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern ist auch Aushängeschild für Kunden und Partner.
Zwar ist es nicht zwingend notwendig, aus den Arbeitsräumen Social-Media-taugliche Prestigeoasen zu machen aber ein ansprechendes Erscheinungsbild ist für die Mitarbeiter dennoch ein wichtiges Kriterium. Jeder siebte Deutsche (14 Prozent) gab an, er würde in Bezug auf die Gestaltung seines Arbeitsplatzes sogar lügen, weil dessen Optik schon einmal für Verlegenheit gesorgt hat.
Die gute Nachricht: Die Mehrheit (61 Prozent) der Büroangestellten kann bestätigen, dass gut funktionierende und attraktive Büroflächen Besucher beeindrucken. Allerdings ist die Anzahl derer, die bereit ist, den Arbeitsplatz den eigenen Kunden und Interessenten zu präsentieren, geringer denn je. 38 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer gaben zu, externe anstelle der unternehmenseigenen Besprechungsräume für Meetings zu nutzen, um Kunden vom Büro fernzuhalten.
Optik und Attraktivität sind offenkundig maßgeblich für die Zufriedenheit des eigenen Arbeitsumfelds und wirken auf Angestellte inspirierend und motivierend. Unternehmen sollte definitiv daran gelegen sein, dass ihre Belegschaft die vorhandene Büroumgebung nicht als peinlich empfindet, sondern als angenehm und somit ihrem Beruf mit Freude und Engagement nachgehen kann: So kann Mitarbeiterbindung gefördert und Fluktuation ein Stück weit entgegengewirkt werden – was zweifelsohne dem Erfolg des gesamten Unternehmens und der eigenen Geschäfte zu Gute kommt.
Stefan Rennig ist Regional VP Central Europe bei Staples