M2M, Smart Energy, Telefónica

Wirtschaftliche Energie braucht Intelligenz

7. März 2016, 16:55 Uhr | Christian Merten
Der Smart Meter Connection Hub von Telefónica schließt die mögliche Lücke zwischen Stromanschluss und Mobilfunknetz. Über Powerline kann er Mesh-Netze aufbauen, die Smart Meter-Daten weiterleiten.
© Telefónica

Kommunikation und Energie rücken zusammen: Kommunikationsnetze bringen für Energieerzeugung und -verbrauch die nötige Intelligenz, um Komfort, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zu verbessern.

Die Weltklimakonferenz in Paris hat ein von vielen Seiten gelobtes Ergebnis gebracht: Die internationale Staatengemeinschaft will den Temperaturanstieg auf zwei Grad begrenzen. Ein anspruchsvolles Ziel, das gerade die Industrieländer herausfordert. Viel beachtet ist der Weg, den die Bundesrepublik mit der Energiewende geht – mit dem Ausstieg aus der Atomkraft, dem Ausbau erneuerbarer Energieträger und dem Absenken des CO2-Ausstoßes durch fossile Energieträger.

Gelingen kann diese Energiewende nur, wenn Energieproduktion und -verbrauch intelligent aufeinander abgestimmt werden. Bisher produzierte überwiegend eine überschaubare Zahl an Großkraftwerken den benötigten Strom. In Zukunft soll es eine Vielzahl an Photovoltaik- und Windenergieanlagen werden, die Strom mit den Veränderungen von Sonnenschein und Windstärken produzieren. Stromangebot und -nachfrage sowie Produktion und Verbrauch müssen intelligent und schnell ausgeglichen werden, damit es nicht zu Ausfällen in der Versorgung kommt.

Während im Hoch- und Mittelspannungsbereich Energieerzeuger und Netzbetreiber die Stromverteilung bereits aktiv regeln, fehlt diese Möglichkeit vor allem noch im Bereich bis zum Verbraucher. Doch das soll sich ändern. Bundesregierung und Bundestag haben die rechtlichen Grundlagen bereits auf den Weg gebracht, damit Endverbraucher über Smart Meter – intelligente Stromzähler mit verbundener Kommunikationseinheit – angeschlossen werden.

Auch wenn zunächst vor allem das Fernablesen des Stromverbrauchs im Vordergrund steht, ermöglichen moderne Smart Meter mit entsprechendem Smart Meter-Gateway doch weit mehr: Sie eröffnen etwa den Weg zur strompreisabhängigen Steuerung der Versorgung. Im Privathaushalt könnte zum Beispiel die Waschmaschine eingeschaltet werden, wenn der Strom besonders preiswert ist. Smart Meter und Gateway übernehmen dabei die notwendige Kommunikation für die preisabhängige Schaltung.

Bislang halten sich die Energieversorger in Deutschland jedoch mit solchen Angeboten zurück. Es sind eher zeitabhängige Strompreise verbreitet, die zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Der Nachtpreis liegt dabei pro Kilowattstunde ein paar Cent unter dem Tagpreis. In anderen EU-Ländern können Kunden von einer moderneren Steuerung des Stromverbrauchs bereits profitieren.

 

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