Videokommunikation

Zurück im Fokus

19. Juni 2017, 14:37 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Mitarbeiter stets im Zentrum

Bei all dieser technologischen Entwicklung bleibt jedoch der Mitarbeiter der wichtigste Faktor im Hinblick auf den Erfolg einer Videokommunikations-Einführung. Wird das System kommentarlos in die Abteilungen gegeben, kann es schnell zum teuren Staubfänger werden. Eine passende Strategie ist dabei unerlässlich. „Um die Lösung ins Unternehmen zu bringen, sind Pilot-Teams eine gute Wahl: Sie sorgen für zeitnahes Feedback bei der Implementierung und können sich zu internen Evangelisten für die Lösung entwickeln“, erklärt Hirschoff. Die Einführung sei jedoch eine Sache, die praktische Anwendung eine andere. Vorteile wie flexibles Arbeiten müssten den Mitarbeitern laut dem Polycom-Director vor Augen geführt werden. „Es gibt immer Personen, die neuen Technologien gegenüber skeptisch sind. Bedenken von Mitarbeitern sollten ernst genommen werden“, führt er weiter aus. „Nur wenn sie verstanden werden, lassen sie sich auch ausräumen.“ Es müsse eine Vertrautheit mit der Lösung entstehen, sonst würden Zeit, Geld und Ressourcen in eine Technologie gesteckt, die von den Beschäftigten ungenutzt bleibt.

Trotz günstigerer und flexiblerer Produkte, eignet sich Videokommunikation derzeit aber noch nicht für jede Unternehmenskultur und -struktur. Entsprechende Lösungen können die Arbeitsabläufe gerade dort stützen, wo ein standortübergreifender Austausch gefragt ist. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter hingegen in einem Gebäude beschäftigen, werden sich aktuell wohl noch schwer tun, konkrete Einsatzszenarien für Video zu finden – vorausgesetzt, Kunden und Partner bestehen nicht auf diesen Kommunikationskanal. Das könnte sich jedoch in den kommenden Jahren ändern. Immerhin sind flexible Arbeitskonzepte wie Homeoffice auf dem Vormarsch, die eine zusehends fragmentierte Mitarbeiterstruktur vorantreiben. Hier ist aber noch viel Luft nach oben, laut einer Studie der Organisation ILO arbeiten in Deutschland lediglich zwölf Prozent der Befragten von zu Hause aus, obwohl 40 Prozent der Jobs dafür geeignet sein sollen. In Schweden sind es beispielsweise schon 32 Prozent. Steigt die Zahl der Homeoffice- und der mobilen Arbeiter aber weiter, wird sich zusehends auch der Einsatz von Videokommunikation für Unternehmen jeder Größe lohnen. Gerade, da die Produktportfolios der verschiedenen Anbieter heutzutage längst nicht mehr nur kaufkräftige Konzerne adressieren.

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