Windows 11 und KI-PCs

HP blickt wieder optimistisch auf den PC-Markt

7. Februar 2024, 12:28 Uhr | Michaela Wurm
Hartmut Husemann, HP Director Commercial and Consumer Channel und Adrian Müller, Vice President & Managing Director HP Deutschland/Österreich/Schweiz mit HP-Partner Dominik Märzluft (CNW IT-Systeme) beim Channel-Roundtable (von links)
© connect professional

Nach zwei schwierigen Jahren hofft HPs deutsches Management dieses Jahr wieder auf glänzende Geschäfte. Die während Corona angeschafften Firmen-PCs stehen zum Austausch an und auch Windows 11 fordert neue Hardware. Und da ist noch ein weiterer Faktor, der schwer einzuschätzen ist.

Die PC-Hersteller haben zwei schwere Jahre hinter sich. Auch bei HP, weltweit immerhin die Nummer zwei nach Lenovo, gingen die Verkaufszahlen nach dem Corona-Boom deutlich zurück. Doch für das laufende Jahr sind HP-Deutschland-Chef Adrian Müller und Channel-Chef Hartmut Husemann bereits wieder zuversichtlich.

Die massiven Lagerüberhänge seien zur Mitte des vergangenen Jahres abgebaut worden, berichtet Müller im Channel-Roundtable mit der Fachpresse. „Seit Sommer können wir wieder normal planen.“ Und selbst mit dem Consumer-Geschäft – „war lange unser Sorgenkind“ – sei er derzeit ganz zufrieden. „Wir sehen wieder eine Nachfrage und auch Kaufbereitschaft der Kunden.“

Große Erwartungen haben beide Manager an das Business-Geschäft von SMB bis Großkunden, denn hier werden dieses Jahr laut Müller gleich drei Faktoren wirksam:

Viele Rechner seien zu Beginn der Pandemie vor vier Jahren angeschafft worden. Hier stehe jetzt langsam der Refresh an

Ende 2025 läuft der Support für Microsofts Windows 10 aus. In Deutschland seien dann viele Geräte nicht mehr upgradefähig auf Windows 11. Das betreffe die Hardware-Anforderungen, aber vor allem den Security-Support. Noch höhere Hardware-Anforderungen werde Microsoft mit Sicherheit für Windows 12 vorgeben, meint Müller: „Weiterlaufenlassen ist für Firmen keine Option. Deshalb sehen wir schon für das zweite Halbjahr steigende Austauschzahlen.“

KI ist spätestens seit der CES 2024 das Boomthema schlechthin. „Alle Geräte werden KI-enabled“, prognostiziert Müller. Das sei primär eine Frage des Chipsets, aber auch der Performance. Die erste Gerätegeneration habe jetzt die Basisfunktionen. Es sei schwierig zu sagen, wie schnell sich das Thema KI entwickle. Natürlich sei derzeit noch viel Marketing-Hype dabei. Für Firmen sei es aber definitiv auch keine Option, einfach die nächste Gerätegeneration abzuwarten

KI kommt, überall

Das bestätigt auch HPs Channel-Chef Husemann, der mit zehn deutschen Partnern auf der CES in Las Vegas war. Dort hatten zahlreiche PC-Hersteller die ersten KI-Notebooks vorgestellt. Auch HP hatte sein neues Consumer-Line-up mit KI-Funktionen gezeigt. Die Business-Geräte werden bald folgen – vermutlich auf HPs weltweiter Partnerkonferenz, die Anfang März ebenfalls in Las Vegas steigt.

Zur Zeit liefen die meisten KI-Anwendungen noch in der Cloud, so Husemann. Es sei jetzt an den Herstellern, die nötige Hardware-Ausstattung, etwa bei Sensorik, Chipset und Speicher, und vor allem aber die benötigte Performance in die Geräte zu bekommen, um sie KI-fähig zu machen. Vor allem die Anforderungen der Software-Hersteller an die Rechenleistung für kommende Anwendungen seien „gigantisch“.

Mehr Leistung, kompakte Bauweise, chice Optik – Müller geht deshalb auch wieder von steigenden Preisen für die neuen Notebooks aus: „Die KI-enabled Geräte kommen mit angepasster Bauweise und Komponenten. Das wird sich auch beim Preis widerspiegeln.“

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu HP

Weitere Artikel zu HP Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu HP Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu Notebook/Ultrabook

Weitere Artikel zu Künstliche Intelligenz